15 Fragen, Antworten und Tipps für Bewerbungsgespräche im Bereich Projektmanagement

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1. März 2024
15 Lesezeit (Minuten)
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Zusammenfassung

Zu einem Bewerbungsgespräch als Projektmanager eingeladen zu werden ist eine starke Leistung. Aber um eine echte Chance zu haben, den Job zu bekommen, müssen Sie sich sorgfältig auf das Gespräch vorbereiten. In diesem Artikel werden wir einige der am häufigsten gestellten Fragen über das Projektmanagement behandeln, damit Sie in Ihrem Bewerbungsgespräch als Projektmanager glänzen und die Stelle angeboten bekommen.

Sie wurden zu einem Bewerbungsgespräch für einen Projektmanager-Job eingeladen – herzlichen Glückwunsch! Doch schon bald nachdem Sie den Termin in Ihren Terminkalender eingetragen haben, wird wahrscheinlich das Lampenfieber einsetzen. Ihr Kopf beginnt sich zu drehen: Welche Fragen werden Ihnen gestellt werden? Wie können Sie sich vorbereiten und sicherstellen, dass Sie selbstbewusst wirken? Verfügen Sie über die nötigen Projektmanagement-Kompetenzen, die für den Erfolg nötig sind?

Atmen Sie tief durch – wir sind hier, um Ihnen den Rücken zu stärken. Falls Ihnen ein Bewerbungsgespräch für eine Projektmanager-Rolle bevorsteht und Sie hoffen, kluge Antworten auf gängige Fragen zu finden, ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.

Und das ist noch nicht alles. Wir haben in diesem Artikel noch mehr Tipps und Ressourcen gesammelt, mit denen Sie sich für das Bewerbungsgespräch mehr als ausreichend vorbereitet fühlen.

Was macht ein Projektmanager?

Bevor wir tiefer in die Fragen des Bewerbungsgesprächs eintauchen, lassen Sie uns zuerst einen Blick darauf werfen, was ein Projektmanger eigentlich macht.

Die Berufsbezeichnung Projektmanager hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Ursprünglich handelte es sich bei Projektmanager-Rollen um hoch spezialisierte Positionen und Projektmanager selbst wurden in komplizierten und komplexen Projektmanagement-Tools zertifiziert. Glücklicherweise haben moderne Projektmanagement-Tools Projektmanagement für eine größere Bandbreite an Rollen zugänglich gemacht – und heutzutage ist der Fokus eines Projektmanagers in den meisten Fällen weniger auf die technischen Elemente gerichtet, sondern eher darauf, für Abstimmung zwischen Projektbeteiligten zu sorgen, Klarheit zu fördern und Projektziele zu erreichen.

Eines dieser Projektmanagement-Tools ist Asana. Erfahren Sie hier, wie Asana Managern in ihrer Arbeit helfen kann:

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Die Definition von Projektmanagement variiert von Unternehmen zu Unternehmen, von Abteilung zu Abteilung und von Stelle zu Stelle. Hier bei Asana sind wir beispielsweise der Überzeugung, dass eine Person, die Projekte managt, ein Projektmanager ist – unabhängig von ihrer Stellenbezeichnung.

Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Erwartungen der Arbeitgeber an Sie als Projektmanager hat, sollten Sie die Stellenbeschreibung genau durchlesen, damit Sie verstehen, welche Hauptverantwortung mit der Position einhergeht, für die Sie sich beworben haben. Besteht diese im Personalmanagement, Kostenmanagement, Risikomanagement, Programmmanagement oder etwas völlig Anderem?

Wenn Sie sich genau darüber im Klaren sind, was die Rolle beinhaltet, können Sie diese Informationen dafür nutzen, sich besser auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Außerdem wird es Ihnen helfen herauszufinden, welche der unten aufgeführten Fragen und Antworten für Ihre Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch am nützlichsten sein werden.

1. Erzählen Sie mir etwas über sich.

Auch wenn es sich hierbei streng genommen nicht um eine Frage handelt, wird es in den meisten Fällen das Erste sein, worüber Ihr Gesprächspartner mit Ihnen reden wird. Betrachten Sie Ihre Antwort als einen Elevator Pitch: Dies ist Ihre Chance, um kurz zusammenzufassen, wer Sie sind, warum Sie hier sind und was Sie zum geeignetsten Kandidaten macht.

Was es mit der Frage auf sich hat: Für den Arbeitgeber ist das eine großartige Möglichkeit, das Gespräch einzuleiten, dem Kandidaten eine kurze Eingewöhnungsphase zu bieten und einen ersten Eindruck zu erhalten. Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, wer Sie sind und warum Sie sich beworben haben.

Wie Sie antworten sollten: Erklären Sie kurz, was Ihr letzter Job war oder Ihr aktueller Job ist. Listen Sie dann einige Kompetenzen auf, die Sie in Ihrem bisherigen beruflichen Werdegang erworben haben, und erläutern Sie, wie sie auf diese Rolle übertragbar sind. Seien Sie positiv, ehrlich und lassen Sie Ihre Leidenschaft erkennen.

Was Sie nicht sagen sollten: Wiederholen Sie nicht einfach, was in Ihrem Lebenslauf steht; diesen kennt Ihr Gesprächspartner bereits. Erzählen Sie ihm etwas, das er noch nicht weiß und das sich nicht allein aus Ihrem Lebenslauf erschließt. Verhalten Sie sich außerdem professionell und entwickeln Sie ein Gespür für Ihr Gegenüber – nicht jeder Arbeitgeber wird sich (leider!) für Ihre neue Hundewelpen interessieren.

Lesenswert: 15 kreative Elevator-Pitch-Beispiele für jedes Szenario

2. Haben Sie Erfahrung mit der Arbeit im Homeoffice und dem Management von ortsunabhängigen Teams?

Da die Arbeit vom Homeoffice aus für viele Unternehmen inzwischen zur Norm geworden ist, ist es durchaus möglich, dass Sie gleich oder in der Zukunft ein komplett ortsunabhängiges Team managen müssen. Bei Projektmanagern handelt es sich oftmals um Teamleiter oder Projektleiter, weshalb Ihr Gesprächspartner möglicherweise mehr über Ihre Erfahrung auf diesem Gebiet hören möchte.

Was es mit der Frage auf sich hat: Virtuelle Manager stehen vor mehr Herausforderungen als Manager, die den Büroraum mit ihren Teammitgliedern teilen. Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, ob Sie bereits Erfahrung im Managen von virtuellen Teams gesammelt haben.

Wie Sie antworten sollten: Falls Sie Erfahrung im Managen eines ortsunabhängigen Teams haben – hervorragend! Sprechen Sie über einige der Herausforderungen, vor denen Sie aufgrund der räumlichen Distanz standen, und wie Sie diese meisterten. Wenn Sie nicht mit einer Unmenge relevanter Erfahrungen aufwarten können, reden Sie darüber, wie Sie Projektmanagement-Tools und Teambuilding-Aktivitäten einsetzen können, um mit ortsunabhängigen Teams in Kontakt zu bleiben, zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

Was Sie nicht sagen sollten: Spielen Sie die Herausforderung, die die Motivation und Einbeziehung virtueller Teammitglieder darstellt, keinesfalls herunter. Ihr Gesprächspartner muss erkennen können, dass Sie Teammoral ernst nehmen und verstehen, was erforderlich ist, um mit Ihrem Team in der digitalen Welt in Kontakt zu bleiben.

3. Wie motivieren Sie Ihr Team?

Falls es Ihrem Projektteam an Motivation mangelt, wird es sich auch mit wichtiger Arbeit schwertun. Dies kann zu Verzögerungen im Projektablauf und zu mangelnder Qualität bei Ihren Ergebnissen führen. Als Projektmanager besteht eine Ihrer Verantwortlichkeiten darin, zu wissen, wie Sie die Motivation aufrechterhalten und Ihr Team so in Richtung Projektziel leiten können.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, was Ihre Taktik zum Aufrechterhalten von Teammotivation und -engagement ist.

Wie Sie antworten sollten: Sie können damit beginnen, das Arbeitsumfeld zu beschreiben, das Sie für Ihr Team aufbauen wollen. Dieses sollte nicht nur beinhalten, dass Ihre Teammitglieder sich geschätzt, gehört und verstanden fühlen; es ist auch wichtig, dass Sie transparente Ziele setzen und klare Erwartungen an Ihr Team stellen. Erklären Sie, wie ein Festlegen von realistischen Projektmeilensteinen nicht nur das Projekt selbst auf Kurs hält, sondern auch effektive Teamarbeit fördert.

Was Sie nicht sagen sollten: Sprechen Sie nicht über finanzielle Entlohnungen wie Gehaltserhöhungen oder Beförderungen. Teams, die ihre Arbeit allein aus extrinsischer Motivation erledigen, werden nicht so zufrieden sein wie Teams, die die intrinsische Motivation haben, gute Leistungen zu erbringen.

4. Was ist Ihr bevorzugter Führungsstil?

Es gibt viele verschiedene Führungsstile. Auch wenn einige von ihnen beliebter als andere sind, gibt es dennoch keinen richtigen oder falschen Ansatz. Vielmehr können Ihre Teammitglieder abhängig von ihren individuellen Persönlichkeiten, den aktuell zu erledigenden Projekten und den jeweiligen Herausforderungen von unterschiedlichen Führungsstilen profitieren.

Was es mit der Frage auf sich hat: Zwar werden die Begriffe Führung und Management oftmals synonym verwendet, aber nicht jeder Manager ist gleichzeitig eine Führungskraft und nicht jede Führungskraft ist gleichzeitig ein Manager. Falls Ihr Gesprächspartner Ihnen diese Frage stellt, sucht der Arbeitgeber wahrscheinlich nach einem Kandidaten, der beides sein kann – weshalb es wichtig ist, dass Sie sich Ihres Führungsstils bewusst sind.

Wie Sie antworten sollten: Stellen Sie sicher, dass Sie sich darüber im Klaren sind, was verschiedene Führungsstile beinhalten. Sie sollten die Risiken und Vorteile, die mit Ihrem spezifischen Führungsstil einhergehen, kennen, damit Sie weiterführende Fragen dazu selbstbewusst beantworten können, zum Beispiel:

  • Wie gewährleisten Sie als demokratische Führungskraft, dass Ihr Team Ihnen weiterhin vertraut, wenn Sie eine Entscheidung ohne dessen Input fällen?

  • Wie gehen Sie als gefühlsorientierte Führungsperson Konfliktlösungen an?

  • Was unternehmen Sie als transformative Führungskraft gegen den Druck, den Ihr Team aufgrund Ihrer ständigen Mitwirkung empfinden kann?

  • Welchen Kommunikationsstil bevorzugen Sie als transaktionale Führungsperson?

  • Wie halten Sie als Laissez-faire- oder delegierende Führungskraft Ihr Team auf Kurs?

Was Sie hier beachten sollten: Eine Führungskraft benötigt, unabhängig des Führungsstils, ein Tool zur Kommunikation. Gerade wenn viele Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, können Sie hier auf smarte Tools wie Asana setzen. Mehr dazu hier:

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Was Sie nicht sagen sollten: Versuchen Sie sich nicht aus der Antwort herauszuwinden, indem Sie einfach sagen, dass Ihr Führungsstil situationsabhängig ist. Sollte dies der Wahrheit entsprechen und Ihr Führungsstil ist tatsächlich situativ, sprechen Sie eher darüber, wie Sie Ihren Stil anpassen und geben Sie Beispiele dafür, wann Sie einen unterstützenden, coachenden, delegierenden oder direktiven Stil anwenden.

5. Wie teilen Sie Ihrem Team schlechte Neuigkeiten mit?

Als Projektmanager wird es Teil Ihrer Aufgaben sein, Ihrem Team sowohl gute als auch schlechte Nachrichten zu übermitteln. Egal, ob Sie Personal oder Projekte managen: Irgendwann wird mit großer Wahrscheinlichkeit der Zeitpunkt kommen, an dem Sie Ihrem Team schlechte Neuigkeiten überbringen müssen.

Ihre Art und Weise, knifflige Situationen zu handhaben – sei es, dass Sie Ihrem Team mitteilen, dass Projektziele nicht erreicht worden sind oder die Finanzierung für ein spannendes Vorhaben gestrichen wurde – ist ein Ausdruck Ihrer Qualifikation als Manager.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte wahrscheinlich herausfinden, ob Sie sowohl über die notwendige Integrität als auch über die Kommunikationskompetenz verfügen, um Ihrem Team schlechte Neuigkeiten zu überbringen, ohne dabei Missverständnisse oder Probleme zu verursachen.

Wie Sie antworten sollten: Räumen Sie ein, dass die Herausforderung beim Übermitteln schlechter Nachrichten in dem Drahtseilakt liegt, sowohl die emotionale Reaktion Ihres Teams als auch die Entscheidung der Führungsriege zu repräsentieren und zu verstehen. Erklären Sie, dass der wichtigste Schritt beim Überbringen schlechter Neuigkeiten ist, sich selbst vorzubereiten.

Sobald Sie sich vorbereitet und eingeübt haben, wie Sie die Nachricht übermitteln, werden Sie in Ihrer Kommunikation so direkt wie möglich sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Außerdem ist es wichtig, Ihrem Team die Möglichkeit für Fragen zu bieten und nächste Schritte festzulegen, damit es sich für die bevorstehenden Herausforderungen gewappnet fühlt.

Was Sie nicht sagen sollten: Versuchen Sie nicht, Ihrer Antwort eine positive Wendung zu geben. Schlechte Nachrichten sind schlechte Nachrichten und es gibt keinen Grund, sie als etwas zu verkaufen, was sie nicht sind. Stattdessen sollten Sie realistisch sein und sicherstellen, dass Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber beweisen, dass Ihnen die möglichen Risiken und die Ernsthaftigkeit eines solchen Szenarios bewusst sind.

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6. Wie priorisieren Sie Aufgaben?

Als Projektmanager kann Ihr Arbeitsalltag schlagartig auf den Kopf gestellt werden. Neue Aufgaben, Änderungsanfragen oder die Verwirrung eines Beteiligten, die sofortiger Klärung bedarf, können Ihren gesamten Terminplan durcheinanderbringen. Daher ist es wichtig, dass Sie wissen, wie man Arbeit priorisiert, um in dieser Rolle zu glänzen.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner wünscht sich eine sehr direkte und detaillierte Antwort darauf, wie Sie Aufgaben priorisieren.

Wie Sie antworten sollten: Erläutern Sie Ihre bevorzugte Zeitmanagement-Methode. Vielleicht sind Sie ein Fan des Eisenhower-Prinzips, um herauszufinden, welche Aufgaben sofort erledigt werden müssen und welche auf später verschoben, an jemand anderen delegiert oder komplett gelöscht werden können.

Vielleicht essen Sie den Frosch lieber als Erstes und gehen Ihre größte und komplexeste Herausforderung direkt am Morgen an. Egal, welche Methode zur Aufgabenpriorisierung Sie bevorzugen: Erklären Sie kurz, worum es sich dabei handelt, und geben Sie ein spezifisches Beispiel dafür, wie Sie sie anwenden würden – oder noch besser: wie Sie sie in der Vergangenheit angewendet haben.

Was Sie nicht sagen sollten: Sagen Sie nicht, dass Sie je nach Situation entscheiden. Ein kompetenter Manager nutzt Tools und Techniken, um Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren. Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihrem Gesprächspartner Ihren bevorzugten Ansatz, wie etwa das Pareto-Prinzip, erklären.

7. Was wäre ein ideales Projekt für Sie?

Die Antwort hierauf lautet nicht „eines, das nach Plan verläuft“. Diese Frage dient stattdessen dazu, mehr darüber herauszufinden, an welcher Art von Projekt Sie bevorzugt arbeiten.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte in Erfahrung bringen, an welcher Art von Projekten Sie gern arbeiten. Das heißt zwar nicht, dass Ihnen genau solche Projekte zugeteilt werden, aber es vermittelt Ihrem Gegenüber ein besseres Verständnis für Ihre Kompetenzen.

Wie Sie antworten sollten: Der beste Weg, diese Frage zu beantworten, liegt darin, ehrlich zu sein. Erzählen Sie Ihrem Gesprächspartner, welche Art von Projekten Ihnen am meisten Spaß macht. Vielleicht mögen Sie Projekte, die sehr kollaborativ und innovativ sind. Möglicherweise liefern Sie Ihre beste Arbeit ab, wenn ein Projekt überschaubar ist und aus nicht zu vielen parallel ablaufenden Teilen besteht. Oder Sie haben ein Talent für das Managen von vielen kleinen Projekten gleichzeitig. Worin auch immer Ihre Leidenschaft besteht – erzählen Sie es Ihrem Gegenüber. Und geben Sie wenn möglich ein Beispiel für ein konkretes Projekt, an dem Sie in der Vergangenheit gearbeitet haben und das Sie als besonders erfüllend empfanden.

Was Sie nicht sagen sollten: Lügen Sie nicht, indem Sie sagen, dass Sie mit jeder Art von Projekt klarkommen. Selbst wenn das der Fall ist, sollten Sie speziell die Art von Projekten hervorheben, die Sie am spannendsten finden, damit Ihre Antwort authentischer herüberkommt.

Lesenswert: Was versteht man unter dem Projektmanagement-Dreieck und wie kann es Ihr Team unterstützen?

8. Wie gehen Sie mit Änderungen an einem Projekt um?

Projekte laufen selten planmäßig ab; das macht Ihre Rolle ja so wichtig. Als Projektmanager tragen Sie die Verantwortung dafür, den Zeitplan anzupassen, Änderungen zu kommunizieren und sie entsprechend zu implementieren.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, mit welchen Problemlösungsstrategien Sie vertraut sind. Je nach dem Management-Ebene der angestrebten Position möchte der Arbeitgeber möglicherweise auch wissen, ob Sie Erfahrung mit Change-Management-Prozessen haben.

Wie Sie antworten sollten: Stellen Sie mit Ihrer Antwort Ihre Fähigkeit zur Schau, sich an unerwartete oder unbequeme Situationen anpassen zu können. Überzeugen Sie Ihren Gesprächspartner davon, dass Sie spontan agieren können und Projektänderungen in der Vergangenheit erfolgreich bewältigt haben.

Was Sie nicht sagen sollten: Geben Sie keine vage Antwort. Falls es Ihnen schwerfällt zu erklären, wie Sie Änderungen an einem Projekt handhaben, geben Sie ein aus dem Leben gegriffenes Beispiel. Dies wird Ihrem Gegenüber zeigen, dass Sie Situationen wie diese in der Vergangenheit erfolgreich gemeistert haben.

9. Welche Projektmanagement-Methoden haben Sie in der Vergangenheit eingesetzt?

Es gibt viele Projektmanagement-Methoden und aller Wahrscheinlichkeit nach haben Sie in der Vergangenheit mehr als eine von diesen verwendet oder mit ihnen Bekanntschaft gemacht. Wenn Sie Erfahrungen mit Agile-Arbeitsumgebungen, dem Wasserfall-Modell oder dem Leiten von Teams mit Scrum-Methoden gesammelt haben, ist dies der richtige Zeitpunkt, Ihr Wissen zur Schau zu stellen.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, ob Ihre bevorzugte Projektmanagement-Methode gut zum Stil Ihres potenziellen Arbeitgebers passt.

Wie Sie antworten sollten: Sprechen Sie über die Projektmanagement-Methode, mit der Sie am besten vertraut sind, und geben Sie ein Beispiel dafür, wie Sie sie eingesetzt haben. Sie könnten beispielsweise über Ihre Erfahrung mit Scrum-Teams berichten oder von Projekten erzählen, die Sie mithilfe von Kanban-Boards gemanagt haben. Erläutern Sie, warum Sie sich für die jeweilige Methode entschieden hatten und wie sich das auf Ihr Team und Ihr Projekt auswirkte.

Was Sie nicht sagen sollten: Werfen Sie nicht einfach mit Schlagworten um sich. Stellen Sie sicher, dass Sie wirklich wissen, was Agile bedeutet, wenn Sie über die Anwendung dieser Methode sprechen möchten. Ihr Gegenüber wird schnell merken, ob Sie eine Methode verstehen oder nicht – weshalb Sie unbedingt auf weitere Fragen vorbereitet sein sollten.

10. Mit welchen Projektmanagement-Tools haben Sie Erfahrungen gesammelt?

Das Spektrum an Projektmanagement-Software ist breit und Sie haben mit großer Wahrscheinlichkeit bereits mit einer ganzen Reihe dieser Tools Bekanntschaft gemacht. Es gibt also keine richtige oder falsche Antwort auf diese Frage, aber Sie können besonders punkten, wenn Sie eine sehr persönliche Antwort parat haben.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte ein Gefühl dafür entwickeln, wie viele und welche Arten von Projektmanagement-Tools Ihnen bekannt sind.

Wie Sie antworten sollten: Antworten Sie ehrlich, welche Projektmanagement-Tools und -Software Sie in der Vergangenheit verwendet haben. Wenn möglich, finden Sie im Vorfeld heraus, welche Tools Ihr potenzieller Arbeitgeber nutzt. Diese Information lässt sich möglicherweise auf der Firmenwebseite oder einem Bewertungsportal finden oder kann über das LinkedIn-Profil eines Mitarbeiters in Erfahrung gebracht werden. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Antwort auf das von dem Unternehmen verwendete Tool zuschneiden und Ihren Gesprächspartner wissen lassen, dass Sie mit dieser oder einer ähnlichen Software vertraut sind.

Was Sie nicht sagen sollten: Fällen Sie kein Urteil über ein bestimmtes Projektmanagement-Tool. Vielleicht haben Sie einen persönlichen Favoriten (bestimmt Asana, oder?); vielleicht gibt es auch ein Tool, das Ihnen bereits Magenschmerzen bereitet, wenn Sie nur daran denken – aber dies ist nicht der Zeitpunkt, um Ihre Meinung zu verkünden. Listen Sie einfach die Tools auf, mit denen Sie Erfahrung gesammelt haben, und erklären Sie gegebenenfalls Ihr Kompetenzlevel.

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11. Haben Sie Erfahrung im Bereich Kosten- oder Budgetmanagement?

Auch wenn nicht jede Projektmanagement-Rolle Wissen im Bereich Kostenmanagement voraussetzt, handelt es sich hierbei um eine häufig gestellte Frage in Bewerbungsgesprächen für eine Stelle im Personalwesen, in der Buchhaltung oder in der Finanzabteilung. Lassen Sie uns daher einen Blick darauf werfen, wie Sie am besten antworten.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner ist neugierig, ob Sie in der Vergangenheit schon einmal Kosten managen mussten, und möchte höchstwahrscheinlich ein Beispiel dafür erhalten.

Wie Sie antworten sollten: Falls Sie keinerlei Erfahrung mit Budgetverwaltung haben, sagen Sie es ehrlich und lassen Sie Ihr Gegenüber wissen, wie Sie sich entsprechende Fähigkeiten aneignen wollen. Wenn Sie jedoch Erfahrung im Bereich Budget- oder Kostenmanagement gesammelt haben, sprechen Sie über das von Ihnen verwaltete Budget, worin Ihre Verantwortlichkeiten bestanden und wie Sie bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zugewiesen haben.

Was Sie nicht sagen sollten: Erfinden Sie keine Budgets, die Sie nie verwaltet haben, und reden Sie nicht darüber, wie Sie Ihr persönliches Budget managen, wenn Sie keine berufliche Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Geld ist nicht das gleiche wie das Management eines Projektbudgets. Seien Sie also ehrlich, was Ihr Erfahrungs- und Kompetenzniveau angeht.

12. Was motiviert Sie dazu, in einem Projekt Ihr Bestes zu geben?

Dies ist eine fantastische Möglichkeit, über ein erfolgreiches Projekt zu sprechen und zu erklären, warum es sich dabei um eines Ihrer besten Projekte bis heute handelt. Vermutlich war es deshalb so erfolgreich, weil Sie sich leidenschaftlich dafür einsetzten und Ihr Team inspirierten.

Was es mit der Frage auf sich hat: Motivation ist eine individuelle Angelegenheit. Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, was Ihre Motivation aufrechterhält, um ein besseres Verständnis für Ihre Persönlichkeit entwickeln zu können.

Wie Sie antworten sollten: Denken Sie darüber nach, was Ihnen hilft, bei der Arbeit motiviert zu bleiben. Ist es vielleicht ein großartiges Team, das toll zusammenarbeitet? Gehen Sie gern zur Arbeit, weil Sie dort Probleme lösen können? Haben Sie Spaß daran, neues Wissen anzusammeln und Ihre Kompetenzen zu erweitern? Was auch immer Ihnen die Genugtuung und Freude bringt, in einem Projekt Ihr Bestes zu geben: Teilen Sie es mit Ihrem Gegenüber und geben Sie ihm wenn möglich ein Beispiel.

Was Sie nicht sagen sollten: Sagen Sie nicht „Geld“. Es liegt auf der Hand, dass Sie jeden Tag zur Arbeit kommen, um Geld zu verdienen, aber Ihr Gesprächspartner möchte mit dieser Frage herausfinden, welche intrinsischen Faktoren für Sie eine Rolle spielen.

13. Erzählen Sie von einer Herausforderung, vor der Sie standen, und wie Sie sie gelöst haben.

Als Projektmanager werden Sie es mit einer Vielzahl von herausfordernden Projekten zu tun haben. Erzählen Sie Ihrem Gegenüber, wie Sie aus einer Herausforderung einen Erfolg oder eine lehrreiche Erfahrung gemacht haben, um zu zeigen, dass Sie mit Hindernissen und Rückschlägen umzugehen wissen.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gesprächspartner möchte mehr über Ihre Problemlösungskompetenzen hören und erfahren, wie Sie Herausforderungen angehen. Sie sollten ein konkretes Beispiel geben.

Wie Sie antworten sollten: Diese Frage sollte am besten mithilfe der STAR-Methode beantwortet werden. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, eine Situation in vier Kategorien zu unterteilen:

  • Situation: Beginnen Sie mit Ihrer Ausgangssituation. So können Sie beispielsweise erklären, dass Ihr Projektteam plötzlich geschrumpft war, da zwei Teammitglieder für längere Zeit krankgeschrieben worden waren.

  • Task (Aufgabe): Erklären Sie, wie Sie die Situation lösen wollten. Vielleicht war es Ihr Ziel zu gewährleisten, dass das Projekt trotz allem pünktlich abgeliefert werden würde.

  • Action (Handlung): Beschreiben Sie die Handlungen, die Sie unternahmen, um Ihr Ziel zu erreichen. Ein Beispiel hierfür wäre, wie Sie sich zuerst Unterstützung von einem anderen Team holten. Als dies nicht funktionierte, mussten Sie einige der einfacheren Aufgaben an einen Freiberufler auslagern, um die nötigen Kapazitäten in Ihrem Team freizuhalten.

  • Result (Ergebnis): Beenden Sie Ihr Beispiel mit dem Ausgang der Situation. So hat die Beauftragung eines Freiberuflers es Ihrem Team möglicherweise gestattet, sich auf die wichtigen Aufgaben zu konzentrieren und das Projekt ohne Verzögerungen abzuschließen. Zusätzlich beauftragten Sie den Freiberufler auch für Ihr nächstes Projekt, weil er eine so großartige Unterstützung für Ihr Team gewesen war.

STAR-Methode: Situation, Task (Aufgabe), Action (Handlung), Result (Ergebnis)

Was Sie nicht sagen sollten: Sprechen Sie nicht über eine persönliche Herausforderung. Ihr Gesprächspartner möchte herausfinden, wie Sie mit Herausforderungen wie fehlenden Ressourcen, negativem Feedback oder Projektverzögerungen umgegangen sind. Egal, ob Sie bereits Erfahrung als Projektmanager gesammelt haben oder nicht: Uns allen sind bereits schwierige Umstände bei der Arbeit begegnet. Führen Sie also eine Situation an, in der Sie demonstriert haben, wie gut Sie eine Herausforderung meistern können.

14. Warum möchten Sie Ihren Job wechseln?

Natürlich gibt es einen guten Grund dafür, dass Sie dieses Bewerbungsgespräch führen. Und Ihr Gesprächspartner möchte gerne erfahren, was Sie sich von dieser Anstellung im Vergleich zu Ihrem jetzigen Job erhoffen.

Was es mit der Frage auf sich hat: Ihr Gegenüber möchte eines von zwei Dingen (oder beide) herausfinden: Auf welche Art und Weise sprechen Sie über Ihren früheren/aktuellen Arbeitgeber und was hat Sie dazu motiviert, sich um diese Stelle zu bewerben?

Wie Sie antworten sollten: Statt über Ihren früheren oder aktuellen Arbeitgeber zu reflektieren, sollten Sie darüber sprechen, was Sie an diesem neuen Jobangebot besonders reizt. Freuen Sie sich auf die Möglichkeit eines Standortwechsels? Erhoffen Sie sich, neue Kompetenzen zu erwerben oder neue Verantwortung zu übernehmen? Vielleicht wünschen Sie sich eine Verbesserung Ihrer Work-Life-Balance und sind der Überzeugung, dass dieses Unternehmen der perfekte Ort dafür ist? Lassen Sie erkennen, wie angetan Sie von dieser neuen beruflichen Chance sind – das wird Sie von anderen Kandidaten abheben.

Was Sie nicht sagen sollten: Ziehen Sie nicht über Ihren früheren Arbeitgeber her. Ganz egal, wie furchtbar Ihr aktueller oder vorheriger Job auch sein mag oder gewesen ist: Es ist wichtig, dass Sie nach vorne schauen und in Ihrem Bewerbungsgespräch positiv bleiben.

15. Nennen Sie mir drei Taktiken, die Sie in der Vergangenheit eingesetzt haben, um positive Kundenbeziehungen zu entwickeln und zu pflegen.

Abhängig von Ihrer Branche werden Sie vielleicht regelmäßigen Umgang mit Kunden haben. Wenn Sie ein Talent dafür haben, solide Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, werden Sie ein Gewinn für das Unternehmen sein.

Was es mit der Frage auf sich hat: Zufriedene Kunden sind wichtig. Ihr Gesprächspartner möchte wissen, ob Sie ein Ass im Ärmel haben, wenn es darum geht, bedeutungsvolle geschäftliche Beziehungen zu pflegen.

Wie Sie antworten sollten: Denken Sie über Ihre vergangenen Kundenbeziehungen nach. Was war für Ihre Kunden besonders wertvoll? Schätzten sie Ihre umgehende und positive Kommunikation? Vermittelten Sie ihnen das Gefühl, als wären sie Ihr einziger Kunde gewesen? Haben Sie ihre Erwartungen regelmäßig übertroffen? Waren Sie in der Lage, ihre Ziele zu verstehen und ihre Sprache zu sprechen? All dies sind erprobte Taktiken für den Aufbau und die Pflege starker Geschäftsbeziehungen.

Was Sie nicht sagen sollten: Geben Sie nicht damit an, wie großartig Sie mit Kunden zurechtkommen. Bescheidenheit gehört zu den vielen Taktiken, die langfristig für gute geschäftliche Beziehungen sorgen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie in Ihrem Bewerbungsgespräch bescheiden auftreten, um zu zeigen, dass auch das zu ihren Tugenden gehört.

Tipps für das Bewerbungsgespräch

Es ist wichtig zu wissen, was man sagen sollte, aber in einem Bewerbungsgespräch geht es nicht bloß darum, die richtigen Antworten zu geben. Sie möchten einen guten Eindruck hinterlassen und sichergehen, dass Ihre Persönlichkeit sich positiv von Ihrer Konkurrenz abhebt (besonders, wenn das Gespräch persönlich oder über Zoom stattfindet). Hier sind unsere Lieblingstipps, um einen großartigen Eindruck zu hinterlassen.

Wie Sie im Bewerbungsgespräch einen großartigen Eindruck hinterlassen

Sie sollten beim Bewerbungsgespräch nicht nur Ihre Körpersprache im Blick behalten und Antworten auf häufig gestellte Fragen vorbereiten, sondern sich darüber hinaus mit gängigen Projektmanagement-Begriffen vertraut machen. Auf diese Weise müssen Sie nicht zuerst nach deren Bedeutung fragen, wenn diese im Gespräch auftauchen – das könnte dazu führen, dass Sie Ihre Chancen auf den Job verspielen.

Wenn Sie sich jedoch jemals unsicher sind, worauf Ihr Gesprächspartner mit einer Frage hinaus möchte, zögern Sie nicht, um Klarstellung zu bitten. Dies kann Ihnen beiden Zeit sparen und Missverständnisse aus dem Weg räumen.

Der Job gehört Ihnen

Da Sie nun wissen, was Sie in Ihrem Bewerbungsgespräch sagen sollten (und was nicht), sind wir überzeugt, dass Ihnen der Erfolg sicher ist.

Und wenn Sie den Job angeboten bekommen, stellen Sie sicher, dass Sie sich Tools zunutze machen, die Ihnen das Leben einfacher machen – wie Asanas Projektmanagement-Software, die das Wechseln zwischen Apps auf ein Minimum reduziert. Auf diese Weise können Sie und Ihr Team alles – von Nachrichten bis hin zu Zeitplänen – an einem Ort im Blick behalten und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

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