Projektplan erstellen: Aufbau, Vorteile und Beispiele im Überblick!

Julia Martins – FotoJulia Martins
2. Februar 2024
11 Lesezeit (Minuten)
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Ein Projektplan, der Sie auf Kurs hält – Artikel-Bannerbild
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Zusammenfassung

Mit einem Projektplan werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die zur Erreichung der Ziele wichtig sind. Der Plan ist ein zentrales Tool im Projektmanagement und enthält die wichtigsten Informationen über den Umfang, die Aufgaben, die Fälligkeitsdaten und die Ergebnisse. Damit soll Orientierung für das gesamte Team geschaffen werden.

Update: Im neuen Update haben wir Ihnen mehr Gründe angeführt, warum ein Projektplan wichtig ist.

Projektpläne sind unerlässlich, um alle Projektbestandteile organisiert und auf Kurs zu halten. Ein optimal ausgearbeiteter Plan hilft Ihnen, Ihre Projektarbeit mit all den erforderlichen Elementen – von Zielen und Budgets bis hin zu Meilensteinen und Kommunikationsplänen – an einem Ort umzusetzen. Indem Sie einen Projektplan erstellen, der Ihr Projekt auf Erfolgskurs bringt, sparen Sie nicht nur Zeit, sondern vermeiden auch die ein oder anderen Kopfschmerzen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Projektpläne und die notwendigen Schritte der Projektplanung.

Was ist ein Projektplan?

Ein Projektplan (manchmal auch Arbeitsplan genannt) fasst die wichtigsten Punkte zusammen, die Ihr Team erledigen muss, um die Projektziele zu erreichen. In Ihrem Plan sollte der Projektmanager Informationen über die Zeitplanung, den Umfang, die Fälligkeitsdaten und die Ergebnisse einfügen. Sie können eine Plattform nutzen und damit den Projektplan erstellen, der für alle Teammitglieder zugänglich ist. Wenn Sie einen solchen Plan in einem Work-Management-System erstellen oder eine Projektplan-Vorlage verwenden, können Sie Arbeitsschritte an einem zentralen Ort planen, nachverfolgen und überwachen.

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Wenn Sie genauer erfahren möchten, worum es bei einem Projektplan geht und wie er sich von anderen Projektbestandteilen unterscheidet, lesen Sie hier weiter:

Projektplan vs. Arbeitsplan

Ein Projektplan und ein Arbeitsplan sind ein und dasselbe. Unterschiedliche Teams oder Abteilungen bevorzugen vielleicht einen der Begriffe, aber beide beschreiben letzten Endes dasselbe: Eine Liste vorgegebener Schritte der Projektplanung, die Sie ausführen müssen, um Ihre Projektziele nach Beendigung der einzelnen Projektphasen zu erreichen.

Projektplan vs. Projektcharta

Mit einer Projektcharta können Sie vor Projektstart die Zustimmung der wichtigsten beteiligten Personen einholen. Daher sollten Sie die Projektcharta fertigstellen, bevor Sie Ihren Projektplan erstellen. Eine Projektcharta ist eine vereinfachte Version – sie sollte nur Ihre Projektziele, den Umfang und die Verantwortlichkeiten darlegen. Nachdem die Charta genehmigt wurde, können Sie einen Projektplan erstellen, der die Schlüsselelemente Ihres Projekts detaillierter beschreibt.

Lesenswert: 3 Elemente, die in jeder Projektcharta enthalten sein sollten

Projektplan vs. Projektumfang

Ihr Projektumfang beschreibt die Größe und die Grenzen Ihres Projekts. In Ihrem Projektplan sollten Sie den Projektumfang festlegen und diese Informationen mit allen Beteiligten teilen. Wenn Sie später befürchten, dass der Umfang den Rahmen sprengt, können Sie sich am ursprünglich in Ihrem Projektplan festgelegten Projektumfang orientieren und das Projekt wieder auf den richtigen Kurs bringen.

Um Ihren Strategieplan zu konkretisieren, sollten Sie Ihren Projektzeitplan einschließen – aber nicht nur ihn. Auch Informationen zu anderen Schlüsselelementen wie wichtigen Beteiligten, Zielen und Meilensteinen sollten dabei sein.

Lesenswert: Die Kurzanleitung zum Festlegen des Projektumfangs in 8 Schritten

Projektplan vs. agiles Projektmanagement

Agiles Projektmanagement bietet Teams die Möglichkeit der Aufteilung von und gemeinsamen Kollaboration an der Arbeit. Agile Ansätze werden häufig über Scrum und mit Sprints realisiert. Genau wie in anderen Projekten ist ein agiles Team besonders erfolgreich, wenn Sie Ihren Projektplan erstellen, bevor die eigentliche Arbeit beginnt.

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Warum einen Projektplan erstellen?

Ein Projektplan bildet die Grundlage für das gesamte Projekt. Ohne einen solchen entgeht Ihnen der erste entscheidende Baustein im gesamten Prozess des Projektmanagements. Ein klarer, niedergeschriebener Plan dient als Orientierungshilfe für alle Beteiligten und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich alle Ihrer Verantwortlichkeiten bewusst sind. Er zeigt Ihnen außerdem vor Beginn des Projekts, ob Sie über die Ressourcen verfügen, die Sie für die Umsetzung benötigen.

Ein Projektplan ermöglicht es Ihnen als Projektleiter auch, mögliche Herausforderungen, die während der Umsetzung auftreten könnten, noch während der ersten Schritte der Projektplanung vorherzusehen. So können Sie sicherstellen, dass das Projekt machbar ist – oder bei Bedarf nachsteuern. Laut einer Studie des Project Management Institute besteht ein enger Zusammenhang zwischen Projektplanung und Projekterfolg. Je besser Sie Ihren Projektplan erstellen, desto besser wird Ihr Ergebnis. Eine erfolgreiche Planungsphase bedeutet also auch eine höhere Projekteffizienz und bessere Ergebnisse.

Daneben gibt es aber auch noch mehr Gründe, warum ein solcher Plan sehr sinnvoll sein kann:

  • Ein Projektplan bildet das gesamte Projekt grafisch ab. Somit kann man sich leicht einen Gesamtüberblick verschaffen und die verschiedenen Aufgabenabhängigkeiten betrachten.

  • Mit einem Projekt-Plan wird das Ressourcenmanagement weitgehend erleichtert. So können Sie leicht sehen, welche Aufgaben wann anfallen und wie viele Ressourcen dafür notwendig sind.

  • Zudem kann man mit einem Projektplan den Erfolg ideal verfolgen, da der Plan auch die Ziele und Meilensteine vorgibt.

[Listenansicht] Listenansicht eines Projektplans für eine Markenkampagne in Asana – ähnlich einer Tabelle

So erstellen Sie einen Projektplan in 7 Schritten

Ein guter Projektmanagement-Plan ist einer, mit dem Sie laufende Arbeitsvorgänge nachverfolgen können. Unabhängig davon, welche Art von Projekt Sie planen, sollte Ihr Arbeitsplan Folgendes enthalten:

Sie wissen nicht genau, was die einzelnen Begriffe bedeuten oder beinhalten sollen? Lassen Sie uns kurz ins Detail gehen:

1. Ziele definieren

Sie arbeiten aus einem bestimmten Grund an diesem Projektplan – wahrscheinlich möchten Sie, Ihr Team oder Ihr Unternehmen ein gesetztes Ziel erreichen. Aber wie wollen Sie feststellen, ob Sie dieses Ziel erreicht haben, wenn Sie keine Möglichkeit haben, den Erfolg zu messen?

Wenn Sie einen Projektplan erstellen, eventuell mithilfe einer Projektplan-Vorlage, sollte dieser ein klar definiertes gewünschtes Ergebnis haben. Durch die Festlegung Ihrer Ziele als einen der ersten Schritte der Projektplanung, begründen Sie damit nicht nur Ihren Plan, sondern halten auch alle Beteiligten auf demselben Stand. So können sich alle auf ihre individuellen Beiträge zum Ergebnis konzentrieren. Neueste Studien zeigen außerdem, dass Teammitglieder doppelt so motiviert sind wie ihre Kollegen, wenn ihnen klar ist, wie ihre Arbeit zu den Zielen des Teams beiträgt. Doch nur 26 % der Beschäftigten wissen darüber Bescheid, weil Zielsetzung meist getrennt von der eigentlichen Arbeit stattfindet. Indem Sie Ihre Ziele als Teil Ihres Arbeitsplans setzen, können Sie verdeutlichen, wie die Arbeit Ihrer Teammitglieder zur Erfüllung der Projektziele beiträgt.

Was ist der Unterschied zwischen Projektzielen und Projektvorgaben?

Generell sollten Ihre Projektziele hierarchisch über Ihren Projektvorgaben stehen. Überlegen Sie sich beim Erfassen Ihrer Projektziele, was passiert, wenn Ihr Projekt erfolgreich ist, und wie dieses Projekt zu den Unternehmenszielen passt. Projektvorgaben dienen hingegen dazu, sich auf tatsächliche, spezifische Ergebnisse zu konzentrieren, die Sie am Ende Ihres Projektes erreichen möchten.

Ihr Projektstrukturplan schafft Orientierung. Mit ihm wird den Beteiligten veranschaulicht, wie ihre Arbeit an Projektvorgaben zum Endergebnis beiträgt. Wenn Sie Ihren Projektplan erstellen und Ihre Ziele transparent darlegen, ziehen alle am gleichen Strang. Haben Sie einmal den Projektumfang bzw. den Zeitplan festgelegt, sollten Sie Ihre Ziele erneut überprüfen, damit Sie sich sicher sein können, dass die Arbeitsschritte zielführend sind.

Lesenswert: So erstellen Sie ein effektives Projektziel – mit Beispielen

2. Erfolgskennzahlen festlegen

Wenn Sie Ihre Ziele erst einmal festgelegt haben, können Sie diese mithilfe von Erfolgskennzahlen quantifizierbar machen. Diese erlauben Ihnen festzustellen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind oder nicht. Am besten gelingt dies mit SMART-Zielen. SMART-Ziele machen Ihre Erfolgskennzahlen klar und messbar, damit Sie nach Fertigstellung eines Projekts wissen, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben oder nicht.

Ein Ziel für ein Event könnte zum Beispiel sein, eine 3-tägige Konferenz für SEO-Experten am 22. Juni zu veranstalten. Eine Erfolgskennzahl könnte in diesem Fall eine Teilnehmerzahl von mindestens 1.000 Personen sein. Diese Kennzahl ist sowohl klar als auch messbar.

3. Beteiligte und ihre Rollen bestimmen

Die Durchführung eines Projekts bedeutet in der Regel, dass weitere Beteiligte an der Umsetzung mitwirken. Schildern Sie bei der Projektplan-Erstellung, welche Teammitglieder Teil des Projekts sein werden und welche Funktionen die einzelnen Personen übernehmen. Das hilft Ihnen bei der Entscheidung, wer für die einzelnen Aufgaben verantwortlich ist (darauf gehen wir gleich ein). Außerdem sollten Sie alle Beteiligten darüber informieren, was Sie von ihnen erwarten und wie sie am Projekt mitwirken sollen.

Bei diesem Vorgang ist es hilfreich, die verschiedenen Rollen und Aufgaben der Beteiligten festzulegen. Wer ist zum Beispiel direkt für den Projekterfolg verantwortlich? Gibt es Verantwortliche für die endgültige Genehmigung von bestimmten Dingen? Welche Beteiligten aus anderen Bereichen sollten im Projektplan berücksichtigt werden? Sollten Sie sich, während Sie Ihren Projektplan erstellen, über bestimmte Risikofaktoren Gedanken machen?

Die Verwendung eines Systems (wie z. B. eines RACI-Diagramms) hilft zu bestimmen, wer das Projekt vorantreibt, wer Entscheidungen genehmigt, wer am Projekt mitwirkt und wer während des Projektverlaufs informiert werden muss.

Wenn Sie einmal alle Rollen und Beteiligten festgelegt haben, sollten Sie dies in Ihrem Plan festhalten. Wenn Sie dann mit der Erstellung des Projektplans fertig sind, wird Ihr Arbeitsplan zu einer bereichsübergreifenden Informationsquelle für alle Beteiligten.

Lesenswert: 9 Strategien zur erfolgreichen Verwaltung mehrerer Projekte

4. Das Budget festlegen

Die Durchführung eines Projekts kostet in der Regel Geld. Egal ob es sich um die Einstellung von Freelancern für das Verfassen von Inhalten oder ein Cateringunternehmen für eine Veranstaltung handelt – Sie werden wahrscheinlich einige Ausgaben haben.

Da Sie bereits die Ziele und die Beteiligten in Ihrer Projektplan-Vorlage festgelegt haben, können Sie die Daten der ersten Schritte der Projektplanung benutzen, um ein Budget festzulegen. Teilen sich die verschiedenen Abteilungen die Kosten, wenn Ihr Projekt bereichsübergreifend ist? Reicht Ihr geplantes Budget aus, wenn Sie Erfolgskennzahlen wie eine bestimmte Besucherzahl oder Anzahl neuer Benutzer festgelegt haben?

Indem Sie während der Planungsphase des Projekts (und bevor erste Ausgaben getätigt werden) ein Budget planen und dieses genehmigen lassen, können Sie während der Umsetzungsphase Ihres Projekts fundiertere und wirtschaftlichere Entscheidungen treffen. Auch die richtige Verteilung dieses Budgets wird einfacher sein, wenn Sie bereits vorher Ziele und Beteiligte in Ihrem Projektplan festgelegt haben. Die Kostenplanung hilft Ihnen, die Kosten der einzelnen Bestandteile Ihres Projekts zu bestimmen, ohne später böse Überraschungen zu erleben.

5. Meilensteine oder zu erbringende Leistungen definieren

Während Sie Ihren Projektplan erstellen, sollte sich ein wichtiger Teil Ihrer Planung der Festlegung von Meilensteinen oder konkreten Leistungen, die erbracht werden sollen, widmen. Meilensteine erfordern keinen Start- und Endtermin, aber das Erreichen eines solchen Meilensteins markiert den Abschluss einer bedeutenden Etappe Ihres Projekts. Sie dienen dazu, den Fortschritt zu messen. Nehmen wir an, Sie arbeiten an der Entwicklung eines neuen Produkts für Ihr Unternehmen. Wenn Sie auf Ihrer Zeitachse oder Ihrem Gantt-Diagramm einen Meilenstein für die Fertigstellung des Prototyps setzen, können Sie besser den bisher erzielten Fortschritt messen. Ein Gantt-Diagramm ist übrigens ein horizontaler Balkenplan, mit dem der Ablaufplan als Zeitachse dargestellt wird.

Ein Projektergebnis hingegen ist das, was tatsächlich hervorgebracht wird, sobald Sie einen Meilenstein erreichen. In unserem Beispiel der Produktentwicklung haben wir einen Meilenstein erreicht, als wir das Ergebnis, also den Prototyp, entwickelt haben. Wenn Sie unsere kostenlose Projektplan-Vorlage verwenden, bevor Sie mit dem Projekt loslegen, können Sie zu erbringende Leistungen und Meilensteine festlegen. So erhalten Ihre Teamkollegen einen klaren Einblick in den Projektumfang, die einzelnen Arbeitsschritte und Meilensteine.

Lesenswert: Projekt-Meilensteine festlegen, erreichen und feiern

6. Einen Zeitplan erstellen

Um all Ihre Projektziele zu erreichen, müssen der Zeitrahmen und die Terminplanung des Gesamtprojektes Ihnen und den anderen am Projekt Beteiligten klar sein und im vorletzten der Schritte der Projektplanung festgelegt werden. Wenn Sie den gleichen Zeitrahmen haben, können Sie während der Strategieplanung auch besser Prioritäten setzen.

Nicht jedes Projekt hat klare Zeitrahmen. Wenn Sie an einem großen Projekt mit einigen unbekannten Daten arbeiten, können Sie statt einer kompletten Projektzeitleiste auch einen Projektstrategieplan erstellen. So können Sie die Reihenfolge der Tätigkeiten festlegen, ohne unbedingt konkrete Daten anzugeben.

Nachdem Sie die grundlegenden Verantwortlichkeiten geklärt haben, ist es nun an der Zeit, sich auf die Details zu konzentrieren. In Ihrer Projektplan-Vorlage beginnen Sie damit, Ihr Projekt in einzelne Arbeitspakete aufzuteilen und sicherzustellen, dass kein Teil des Prozesses übersprungen wird. Größere Aufgaben können auch in kleinere Unteraufgaben aufgeteilt werden, wodurch sie leichter zu bewältigen sind.

Dann nehmen Sie jede Aufgabe und Unteraufgabe und weisen ihnen ein Start- und Enddatum zu. Auf einer übersichtlichen Projektzeitleiste können Sie nun bereits die Zusammenhänge Ihrer Aufgaben visualisieren. Achten Sie darauf, Projektbeteiligte hinzuzufügen, und geben Sie an, wer was bis wann erledigen soll.

[Produkt-UI] Projekt für eine Markenkampagne in Asana in einer Gantt-Diagrammansicht (Zeitleiste)
Lesenswert: 7 Schritte zum Erstellen einer Projektzeitleiste

7. Ihren Kommunikationsplan mit anderen teilen

Die meisten Projekte umfassen mehrere Beteiligte. Das bedeutet, dass die Kommunikationsstile zwischen ihnen variieren können. Es empfiehlt sich daher, Ihre Erwartungen für das Projekt im Voraus festzulegen, während Sie Ihren Projektplan erstellen und die Schritte der Projektplanung abarbeiten. Ein Kommunikationsplan ist wichtig, damit jeder weiß, was vor sich geht, wie das Projekt voranschreitet und was als Nächstes geschieht. Falls es dann zu Schwierigkeiten kommt, haben Sie bereits einen klaren Kommunikationsplan etabliert.

Ziehen Sie Folgendes in Betracht, während Sie Ihren Kommunikationsplan erstellen:

  • Wie viele projektbezogene Meetings sind nötig? Welche Zielstellung haben diese?

  • Wie handhaben Sie Status-Updates? Wo teilen Sie diese mit anderen?

  • Welches Tool werden Sie verwenden, um das Projekt zu verwalten und Fortschritte und Neuigkeiten zu kommunizieren?

[Projekt-Briefing] Beispiel für einen Kommunikationsplan für eine Markenkampagne in Asana

Genau wie die anderen Bestandteile Ihres Projektplans sollte Ihr Kommunikationsplan in Ihrem Projektplan leicht zugänglich sein. Die Teammitglieder und Beteiligten aus anderen Bereichen müssen diese Vorgaben ohne Probleme während der Planungs- und Umsetzungsphase Ihres Projekts finden können.

Lesenswert: Warum ein klarer Kommunikationsplan wichtiger ist, als Sie denken

Projektplan-Beispiele

Um Ihnen zu zeigen, wie Ihr Projektmanagementplan aussehen sollte, finden Sie hier zwei Projektplan-Beispiele für Marketing- und Designprojekte. Diese können Sie als Orientierung nutzen, wenn Sie Ihren eigenen guten Projektplan erstellen und die Schritte vom Projektplan-Aufbau befolgen.

Projektplan-Beispiel: Jährlicher Inhaltskalender

Nehmen wir an, Sie haben die Verantwortung für die Inhalte Ihres Unternehmens und sollen einen Content-Marketing-Kalender für alle Inhalte erstellen, die im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Natürlich ist es auch Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alles termingerecht erledigt wird. Ihr nächster Schritt besteht also darin, Ihren Arbeitsplan zu erstellen. Dieser könnte wie folgt aussehen:

Ziele und Erfolgskennzahlen

Sie legen fest, dass Ihr Ziel bei der Erstellung und Umsetzung Ihres Inhaltskalenders darin besteht, die Zielgruppeninteraktion um 10 % zu erhöhen. Ihre Erfolgskennzahlen sind die Anzahl der geöffneten E-Mails und die Klickrate in E-Mails, die Anzahl der Social-Media-Follower Ihres Unternehmens und die Platzierung Ihrer Inhalte in den Suchmaschinen.

Beteiligte und ihre Funktionen

Es werden fünf Personen an diesem Projekt beteiligt sein.

  • Sie, hauptverantwortlich für die Inhalte: Entwicklung und Pflege des Inhaltskalenders

  • Brandon und Jamie, Texter: Bereitstellung von Entwürfen und Texten für jedes Content-Element

  • Nate, Korrekturleser: Bearbeitung des Inhalts und Feedbackübermittlung

  • Paula, Producer: Veröffentlichung der fertigen Inhalte

Budget

Ihr Budget für den Projektplan und die Inhalte eines Jahres beträgt 50.000 €.

Meilensteine und zu erbringende Leistungen

Ihr erster Meilenstein ist die Fertigstellung des Inhaltskalenders, der alle Themen des Jahres anzeigt. Das Ergebnis ist ein Kalender, den Sie mit anderen teilen können. Sowohl die Meilensteine als auch die Ergebnisse sollten ersichtlich sein, wenn Sie Ihren eigenen Projektplan erstellen.

Zeitplan

In unserem Projektplan-Beispiel haben Sie festgelegt, dass Ihr Projektablauf wie folgt aussehen soll:

  • 15. Oktober - 1. November: Recherchephase, um Ideen für Themen zu generieren

  • 2. November - 30. November: Themen für Inhalte festlegen

  • 1. Dezember - 1. Januar: Erstellung des Kalenders

  • 1. Januar - 31. Dezember: Der Inhalt wird während des gesamten Jahres von Brandon und Jamie geschrieben und von Nate redigiert

  • 16. Januar - 31. Dezember: Paula beginnt mit der Veröffentlichung und setzt diese das ganze Jahr über kontinuierlich fort.

Kommunikationsplan

Im Rahmen Ihres Kommunikationsplans findet ein Kick-off-Meeting und anschließend monatliche Update-Meetings statt. Wöchentliche Status-Updates werden von einem Teammitglied am Freitagnachmittag verschickt. Die gesamte projektbezogene Kommunikation erfolgt innerhalb einer Projektmanagement-Software.

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Projektplan-Beispiel für die Neugestaltung einer Website

In diesem Projektplan-Beispiel wird Ihre Website endlich durch die neugestaltete Website ersetzt (man könnte sagen, es handelt sich um eine komplett neue Version). Dieses Projekt erfordert angesichts des hohen Umfangs und der hohen Erwartungen der verschiedenen Beteiligten einen detaillierten Plan und eine sorgfältige Ausführung der beschriebenen Schritte der Projektplanung. So könnte das Ganze aussehen, wenn Sie den Projektplan erstellen:

Ziele und Erfolgskennzahlen

Das grundlegende Ziel Ihres Arbeitsplans ist es, die Besucherzahlen auf der Website des Unternehmens bis zum Ende des Jahres um 15 % zu steigern. Ihre Erfolgskennzahlen werden durch die Anzahl der täglichen Besucher dargestellt, die sich für Ihre kostenlose Testversion anmelden, sowie durch die Anzahl der Registrierungen.

Beteiligte und ihre Funktionen

  • Sie, Projektleitung: Planung und Verwaltung des Projekts

  • Sophie, UXR: Recherche und Präsentation der Erkenntnisse

  • James und Jenny, Design: Bereitstellung neuer Designs für die Website

  • Shelly, Inhalte: Erstellung von Texten und Inhalten für alle neuen Bereiche oder Webseiten

  • Kate, Webentwicklung: Umsetzung der neuen Website

  • Rob, Leitung der Webentwicklung: Qualitätsmanagement und Launch der neuen Website

  • Emily, Leitung Marketing: Feedback und Projektgenehmigungen

Budget

In diesem Projektplan-Beispiel beträgt das Budget für die Neugestaltung der Website 30.000 €.

Meilensteine und zu erbringende Leistungen

Ihren ersten Meilenstein erreichen Sie, wenn die Recherchephase abgeschlossen ist und Sophie einen Bericht mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen in Hinblick auf Design und Inhalt (die Leistung) sendet.

Zeitplan

  • März - Mai: Sophie führt alle notwendigen Recherchen für die Neugestaltung der Website durch.

  • Mai - Juli: James und Shelly erstellen gleichzeitig das Design und den Inhalt.

  • Anfang August: Kate veröffentlicht die neue Website mit den Designs von James und den Inhalten von Shelly.

Kommunikationsplan

Was den Kommunikationsplan betrifft, so wird ein Projektmanagement-Tool eingesetzt, um alle Aufgaben, sämtliche Kommunikation und Materialen an einem Ort zu erfassen. Dort können alle Beteiligten leicht darauf zugreifen. Vor Beginn der Arbeit wird ein Kick-off-Meeting abgehalten, und auch nach dem Erreichen eines Meilensteins finden jeweils Meetings statt. Alle weitere Kommunikation, einschließlich Status-Updates und eingehender Arbeitsanfragen, wird ebenfalls im Projektmanagement-Tool stattfinden, in dem der Projektplan und die Schritte der Projektplanung zum Leben erweckt werden.

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So führt ClassPass alle Schritte der Projektplanung durch

Kerry Hoffman, Senior Project Manager of Marketing Operations bei ClassPass, beaufsichtigt alle Marketingprojekte, die von den Kreativ-, Wachstums- und Content-Teams durchgeführt werden. Dies sind ihre drei wichtigsten Strategien für die Verwaltung von Projektplänen:

  • Alle Beteiligten im Vorfeld identifizieren: Unabhängig von der Größe des Projekts sollten Sie wissen, wer am Projekt beteiligt ist und wofür jeder verantwortlich ist. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie in jeder Projektphase die richtigen Personen einbeziehen. Dadurch wird auch der Ablauf von Überprüfungen und Genehmigungen klar, bevor sich das Team an die Arbeit macht.

  • Projektkommunikation definieren: Legen Sie fest, wo und wann die Kommunikation für Ihr Projekt stattfinden soll. Damit sorgen Sie dafür, dass wichtige Informationen an der richtigen Stelle erfasst werden, damit alle auf dem Laufenden bleiben.

  • Anpassungsfähig bleiben und Arbeitsstile kennenlernen: Komplexe Projekte verlaufen nicht immer nach Plan, aber durch Anpassungsfähigkeit und Eigeninitiative sorgen Sie für den reibungslosen Ablauf von Projekten. Finden Sie außerdem heraus, wie die bevorzugte Arbeitsweise Ihrer Projektmitglieder ist, damit Sie dies bei der Erstellung Ihres Plans berücksichtigen. Dadurch gestaltet sich die Arbeit einfacher, sobald Sie mit der Umsetzung beginnen.

Lesenswert: Kerry Hoffman von ClassPass verrät ihre Best Practices für die Produktion von kreativen Inhalten

Projektplan erstellen und los geht’s – Ihr nächstes Projekt wird ein Erfolg

Herzlichen Glückwunsch! Sie sind jetzt offiziell ein Profi, wenn es darum geht, einen Projektplan zu erstellen. Mit ein paar Schritten, ein wenig Zeit und guter Vorbereitung wird Ihr Plan zu einem erfolgreichen Projekt. 

In der Zukunft können Sie Ihre Arbeit und die Ihres Teams auf Kurs halten und Herausforderungen frühzeitig erkennen und angehen. Durch die Verwendung eines Projektmanagement-Tools wie Asana lassen sich die einzelnen Schritte der Projektplanung souverän durchführen.

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