6 Arbeitsstile und wie Sie Ihren Teammitgliedern helfen, den eigenen zu entdecken

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20. Januar 2024
11 Lesezeit (Minuten)
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Zusammenfassung

Arbeitsstile beziehen sich auf die einzigartige Art und Weise, wie Menschen ihre Arbeit erledigen. Wenn Sie die Arbeitsstile Ihrer Teammitglieder kennen, können Sie sie besser motivieren und auf Erfolgskurs bringen. In diesem Artikel gehen wir auf einige typische Arbeitsstile ein und erklären, wie die Zusammenarbeit im Team am besten gelingt.

Die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz ist nicht immer einfach. Es kann aber auch überaus wirkungsvoll sein, unterschiedliche Köpfe zusammenzubringen. Teams, die besser zusammenarbeiten, sind produktiver, kreativer und profitieren von höheren Wachstumschancen.

Als Führungskraft ist es wichtig, den eigenen Arbeitsstil zu überdenken und die Teammitglieder dabei zu unterstützen, auch den ihren zu verstehen. Nur dann können Ihre Teammitglieder effektiv zusammenarbeiten und beste Ergebnisse erzielen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie das erreichen.

Was sind Arbeitsstile?

Arbeitsstile sind die Art und Weise, wie sich Ihre Persönlichkeit auf Ihre Arbeit auswirkt. Es geht darum, was Sie gerne tun, wie Sie von Natur aus arbeiten und was Sie gut können. Das Verständnis über Ihren Arbeitsstil ist der Schlüssel zu Ihrem beruflichen Erfolg und zu Synergieeffekten mit anderen.

Definition von Arbeitsstilen

Leider kann eine zu starke Orientierung an Persönlichkeitstypen und anderen Identifikationsmerkmalen oft dazu führen, dass Sie Ihre eigene Überzeugung oder Selbstauffassung zu sehr einschränken. Dies kann Ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen, ein Hochstaplersyndrom hervorrufen, sich negativ auf ein ansonsten positives Umfeld der Zusammenarbeit auswirken und die Moral im Team beeinträchtigen.

Deshalb sollten Sie sich nicht ausschließlich auf Ihren persönlichen Arbeitsstil verlassen. Vielmehr sollte er dazu dienen, dass Sie Ihre Stärken nutzen, an Ihren Schwächen arbeiten und verstehen, wie Sie besser mit anderen zusammenarbeiten können.

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6 Arbeitsstile, die das Verhalten Ihrer Teammitglieder erklären

Zwar lässt sich nicht jeder Mensch eindeutig einem Arbeitsstil zuordnen, aber allein die Kenntnis der sechs wichtigsten Arbeitsstile, kann Ihnen helfen, sich selbst und Ihre Teammitglieder besser zu verstehen. Nur dann können Sie jedem das bieten, was er braucht, um seine Arbeit gut zu machen. Im Folgenden stellen wir sechs verschiedene Arbeitsstile vor.

Die 6 Arbeitsstile

Wir empfehlen, dass Sie zunächst Ihren eigenen Arbeitsstil verstehen, bevor Sie sich den Ihrer Teammitglieder anschauen. Das wird Ihnen helfen, Vorurteile zu erkennen und zu vermeiden, wenn Sie Ihren Teammitgliedern bei der Arbeit helfen.

1. Unabhängig oder logisch

  • Besondere Stärken: Entschlossenheit, Fleiß, Fähigkeit zur Schaffung einzigartiger und visionärer Werke

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Schlechte Kommunikation, nicht einfach zu managen, Planungsphase wird oft als Nebensache betrachtet

Unabhängige oder logische Teammitglieder, die auch als Macher bekannt sind, brauchen ihren eigenen Freiraum, um gute Arbeit zu leisten. Beaufsichtigung und Mikromanagement sind nicht Ihr Ding, da Sie Probleme lieber allein angehen.

Sie neigen dazu, Probleme gut zu formulieren – sie können ein Hindernis betrachten und analysieren, um eine logische, gut formulierte Lösung zu finden. Daraus ergeben sich oft einzigartige und visionäre Ideen, die von großem Wert sind.

Mit diesem Arbeitsstil eines Einzelkämpfers fällt es ihnen jedoch möglicherweise schwer, mit anderen zusammenzuarbeiten. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass sie durch Anweisungen und den Austausch von Ideen abgelenkt werden, was zu einem Mangel an Planung und Kommunikation führt.

Beispiel für ein Teammitglied mit einem unabhängigen oder logischen Arbeitsstil: Stellen Sie sich einen Unternehmer mit Weitblick vor. Er gibt selbst die Richtung vor, anstatt anderen zu folgen. Wenn ihm gesagt wird, wie er seine Vorstellungskraft nutzen oder worauf er sich konzentrieren soll, fällt es ihm oft schwer, Bestleistungen zu erbringen.

2. Kooperativ

  • Besondere Stärken: Sehr kommunikativ, sehr kontaktfreudig

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Selbstständiges Arbeiten

Am anderen Ende des Spektrums der Arbeitsstile stehen die kooperativen Mitarbeiter. Sie lieben Teamarbeit am Arbeitsplatz und fühlen sich wohl, wenn sie Feedback geben und erhalten.

Sie ziehen es vor, ihre Ideen mündlich zu äußern und sie mit Hilfe der Gruppe weiterzuentwickeln, anstatt sie in ein Notizbuch zu schreiben. Aus diesem Grund zeichnen sich kooperative Teammitglieder in der Regel durch eine hervorragende Kommunikationsfähigkeit aus.

Im Gegensatz zum unabhängigen Mitarbeiter fällt es Personen mit einem kooperativen Arbeitsstil oft schwer, allein zu arbeiten. Ohne Zusammenarbeit entstehen weniger Ideen auf natürliche Weise, und ohne häufige Interaktion im Team fühlen sie sich womöglich unruhig.

Beispiele für Teammitglieder mit kooperativem Arbeitsstil: Personalverantwortliche und Projektmanagement-Spezialisten fallen häufig in die Kategorie der kooperativen Mitarbeiter. Ihre Arbeit ist nicht nur sehr personenbezogen, sondern sie legen auch Wert darauf, dass ihre Ideen vor der Umsetzung von anderen gesehen werden.

3. Gemischt

  • Besondere Stärken: Anpassungsfähig, ausgewogen

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Nicht alle Projekte ermöglichen ein Gleichgewicht zwischen Einzel- und Teamarbeit

Mit einem gemischten Arbeitsstil vollziehen Sie einen sorgfältigen Balanceakt – solche Mitarbeiter schätzen die alleinige Arbeit, ohne die Zusammenarbeit mit anderen völlig aufzugeben. Vielleicht ziehen sie es vor, eine Aufgabe selbst zu bearbeiten und dann von Teammitgliedern Feedback zu erhalten, um ihre Arbeit zu verbessern.

Menschen mit diesem Arbeitsstil genießen die Vorteile der Autonomie, ohne sich von ihren Teammitgliedern zu isolieren. Sie profitieren auch davon, Kontakte zu knüpfen und Hilfe zu erhalten, was den gemischten Arbeitsstil zu einem der anpassungsfähigsten Stile macht.

Teammitglieder mit einem gemischten Arbeitsstil sind zwar vielseitig einsetzbar, aber nicht jede Arbeitsumgebung ermöglicht dieses perfekte Gleichgewicht zwischen Interaktion und konzentrierter Arbeit. Bei der Erstellung einer Kalkulationstabelle gibt es in der Regel keine „Phase der Zusammenarbeit“, und ein Meeting bietet nicht immer Zeit zum Nachdenken und Ruhe für konzentriertes Arbeiten.

Beispiele für Teammitglieder mit einem gemischten Arbeitsstil: Aufgrund der Anpassungsfähigkeit des gemischten Arbeitsstils kann er in fast allen Geschäftsbereichen für gute Leistungen sorgen, vom Management über das Finanzwesen bis hin zum Marketing.

4. Unterstützend

  • Besondere Stärken: Emotionale Intelligenz, Selbstbewusstsein, Fähigkeit zur Konfliktvermittlung, hervorragende Fähigkeit zur Förderung der Zusammenarbeit

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Lässt sich leicht ablenken, hat Probleme, schwierige Entscheidungen zu treffen

Denken Sie an die einfühlsamsten Teammitglieder in Ihrem Unternehmen. Die Chancen stehen gut, dass sie einen unterstützenden Arbeitsstil haben. Unterstützende Teammitglieder bemühen sich, starke Beziehungen aufzubauen und die Moral im Team zu verbessern. Dies macht sie oft zu hervorragenden Vermittlern und Friedensstiftern, wenn Konflikte auftreten.

Unterstützende Teammitglieder haben eine Superkraft: eine ausgeprägte emotionale Sensibilität. Wenn jemand in ihrem Team einen schlechten Tag oder Schwierigkeiten bei der Erledigung von Aufgaben hat, werden unterstützende Teammitglieder das als Erste bemerken. Sie sind in der Lage, ein unausgesprochenes Problem zu erkennen, das zunächst nur wie eine etwas angespannte Atmosphäre erscheinen mag.

Emotionale Intelligenz kann aber auch manchmal ablenkend wirken. Wenn eine wichtige Entscheidung ansteht, aber dem unterstützenden Mitarbeiter etwas nicht ganz richtig vorkommt, geht die Arbeit vielleicht nicht voran, bis das Problem gelöst ist.

Ebenso kann es unterstützenden Teammitgliedern unangenehm sein, ein störendes Teammitglied zu konfrontieren, da sie sich Sorgen über dessen Reaktion machen könnten.

Beispiele für Teammitglieder mit unterstützendem Arbeitsstil: Manager und Mitglieder Ihres Operations- oder Personal-Teams können einen unterstützenden Arbeitsstil haben, da sie sich den Bedürfnissen Ihres Teams widmen müssen. Teammitglieder, die ehrenamtliche Aufgaben übernehmen, z. B. bei der Planung von Veranstaltungen oder Mentorenprogrammen, haben oftmals ebenfalls einen unterstützenden Arbeitsstil.

Lesenswert: Verstehendes Zuhören: So gelingt das aktive Zuhören (mit Beispielen)

5. Detailorientiert

  • Besondere Stärken: Strategisch, durchdacht, geübt in der Minimierung von Risiken, effektiv in der Schaffung von Ordnung und Stabilität

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Langsame Arbeit, zu sehr in Details verstrickt sein, das große Ganze sehen

Wenn Sie jemanden brauchen, der jedes i-Tüpfelchen setzt, sollten Sie sich an detailorientierte Mitarbeiter wenden. Diese Personen, die auch als Lernende bezeichnet werden, lesen zuerst das Kleingedruckte. Mitarbeiter mit diesem Arbeitsstil neigen dazu, extrem strategisch und datenorientiert zu sein und kleine Details zu durchdenken, die ansonsten später zu größeren Problemen führen könnten.

Sie können sich darauf verlassen, dass ein detailorientiertes Teammitglied die Risiken minimiert, indem es z. B. Fehler korrigiert, bevor ein Dokument auf dem Schreibtisch des Chefs landet. Genauigkeit (insbesondere in Bezug auf Wortwahl und Grammatik) ist Ihnen sehr wichtig, so dass sie sich meist nicht mit weniger als perfekten Ergebnissen zufrieden geben.

Natürlich kann sich die Liebe zum Detail manchmal überwältigend anfühlen. Nichts ist perfekt, aber der detailorientierte Mitarbeiter gibt sich nicht mit weniger als Perfektion zufrieden. Dies kann dazu führen, dass solche Mitarbeiter schnell ermüden oder sogar unter Burnout leiden. Es kann auch den Fortschritt eines Projekts verzögern.

Beispiele für Teammitglieder mit einem detailorientierten Arbeitsstil: Schreiben, Redigieren und Unterrichten sind Berufe, die viele detailorientierte Teammitglieder anziehen.

6. Ideenorientiert

  • Besondere Stärken: Optimistisch, inspirierend für andere, effektiv bei der Förderung von Veränderungen

  • Verbesserungsfähige Bereiche: Unstrukturiert, kann Details vernachlässigen, versäumt oft Folgemaßnahmen

Das Gegenteil des detailorientierten Arbeitsstils ist der ideenorientierte Arbeitsstil. Diese Denker, die sich auf die großen Zusammenhänge konzentrieren, tragen dazu bei, umfassend angelegte Veränderungen zu ermöglichen. Sie legen sozusagen die Lupe beiseite und benutzen stattdessen das Teleskop.

Ideenorientierte Teammitglieder regen ihre Kollegen dazu an, über den Tellerrand hinauszuschauen, aber Einzelheiten zu organisieren gehört nicht zu ihren Stärken. Es ist ein sehr unstrukturierter Arbeitsstil, der die Hauptlast der Arbeit oft denjenigen aufbürdet, die besser planen können.

Beispiele für Teammitglieder mit ideenorientiertem Arbeitsstil: Ideenorientierte Personen sind in der Regel in eher künstlerischen Bereichen oder in Unternehmen mit großen Visionen tätig, z. B. im Marketing, im Grafikdesign oder sogar in Führungspositionen.

So finden Sie Ihren Arbeitsstil

Was ist also Ihr Arbeitsstil?

Da Arbeitsstile oft unbewusst sind, ist es nicht immer leicht zu erkennen, welcher Stil am besten zu einem passt. Wie wir bereits erwähnt haben, lässt sich nicht jeder eindeutig einem dieser Arbeitsstile zuordnen. Manche Menschen wenden eine Mischung aus zwei oder mehreren Arbeitsstilen an.

Wir geben Ihnen ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihren Arbeitsstil und den Ihrer Teammitglieder besser zu verstehen.

So bestimmen Sie Ihren Arbeitsstil

1. Überlegen Sie, wie Sie kommunizieren

Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hängt oft mit unserer Persönlichkeit zusammen. Bestimmte Kommunikationsstile gehen stark mit bestimmten Menschentypen einher. Menschen, die direkt kommunizieren, sind zum Beispiel eher extrovertiert und weniger sensibel.

Das Gleiche gilt für den Arbeitsstil. Ideenorientierte Personen neigen dazu, charismatisch zu sein, laut zu sprechen und ihre Ideen mit Handgesten zu vermitteln. Andererseits bevorzugen unterstützende Personen oft die persönliche Kommunikation mit ihren Kollegen und sind aktive Zuhörer. Sie werden wahrscheinlich Augenkontakt herstellen, mit dem Kopf nicken und ihre Emotionen offen zeigen.

Lesenswert: Tipps zur nonverbalen Kommunikation: Wie Sie nonverbale Signale kodieren und dekodieren

2. Überlegen Sie, welche Art von Teamkollege Sie sind

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten mit einem Team an einem Projekt. Welcher Teil des Projekts liegt Ihnen besonders am Herzen, ohne dass Sie zu viel darüber nachdenken?

  • Wollen Sie den Projektplan skizzieren und sich dann zurückziehen? Wenn ja, haben Sie vielleicht einen ideenorientierten Arbeitsstil.

  • Ziehen Sie es vor, das Projekt mit dem gesamten Team zu besprechen, bevor Sie damit beginnen? Wenn ja, dann haben Sie vielleicht einen kooperativen oder unterstützenden Arbeitsstil.

  • Möchten Sie den größten Teil des Projekts selbst durchführen? Wenn ja, dann haben Sie vielleicht einen unabhängigen oder logischen Arbeitsstil.

  • Sind Sie der Teamkollege, der bis spät in die Nacht aufbleibt, um alles Korrektur zu lesen und zu bearbeiten? Wenn ja, dann haben Sie vielleicht einen detailorientierten Arbeitsstil.

Wenn Sie in einem Team arbeiten, nehmen Sie wahrscheinlich die Rolle an, in der Sie sich am hilfreichsten fühlen. Auch wenn diese Neigung unbewusst sein mag, kann sie Ihnen helfen, Ihren Arbeitsstil zu bestimmen.

3. Achten Sie darauf, was Sie interessiert

Was macht Sie bei Ihrer Arbeit am glücklichsten?

  • Haben Sie ein Gefühl der Erfüllung, wenn Sie Dinge organisieren und Aufgaben von Ihrer To-do-Liste abhaken? Das deutet auf Detailorientierung hin.

  • Erstellen Sie gerne eine Tagesordnung für ein Meeting, aber lassen das Gespräch im Meeting ganz natürlich ablaufen? Das deutet auf einen gemischten Arbeitsstil hin.

  • Fühlen Sie sich am wohlsten, wenn Sie Ihren Teammitgliedern bei der Bewältigung komplizierter Aufgaben helfen? Dies deutet auf einen kooperativen und unterstützenden Arbeitsstil hin.

Beim Arbeitsstil geht es nicht nur darum, worin Sie gut sind. Es geht auch darum, was Sie gerne tun – was Ihnen Freude an der Arbeit macht.

4. Schreiben Sie auf, wie Sie Ihre Zeit verbringen

Oft gibt es einen Widerspruch zwischen dem, was wir tun wollen, und dem, womit wir die meiste Zeit bei der Arbeit verbringen. Achten Sie genau darauf, wie Sie sich Ihren Tag einteilen.

Wenn Sie für eine bestimmte Aufgabe viel mehr Zeit aufwenden als nötig, entspricht diese Aufgabe wahrscheinlich nicht Ihrem Arbeitsstil. Sie können diese Aufgabe wahrscheinlich nicht vermeiden, aber Sie können sie bewusster angehen und möglicherweise Wege finden, um sie besser zu erledigen.

Wenn Sie andererseits feststellen, dass Sie eine Aufgabe im Handumdrehen erledigen, für die Ihre Teammitglieder mehrere Stunden oder Tage brauchen, haben Sie vielleicht Ihre starke Seite entdeckt.

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5. Bestimmen Sie Ihren Konfliktstil

Wie gehen Sie mit Konflikten um? Gehen Sie Konflikten aus dem Weg, konkurrieren Sie, um zu gewinnen, oder suchen Sie nach Möglichkeiten für Kompromisse?

Manche Konfliktstile passen besser zu bestimmten Arbeitsstilen als andere. Wer zum Beispiel einen unabhängigen Arbeitsstil hat, kann Konflikte willkommen heißen, weil er Meinungsverschiedenheiten mit der Gruppe nicht fürchtet, während Personen mit einem unterstützenden Arbeitsstil versuchen, Konflikte zu vermeiden oder so schnell wie möglich zu lösen.

Andererseits ist es schwierig, den Konfliktstil einer ideenorientierten Person zu bestimmen, ohne mehr über ihre Persönlichkeit zu wissen. Vielleicht sind Sie eher unabhängig und glauben, dass Ihre Ideen ohne die Einmischung anderer perfekt sind, oder Sie sind eher kooperativ und lieben es, wenn andere ihre kontroversen Ideen einbringen.

6. Machen Sie einen Persönlichkeits- oder Arbeitsstiltest

Oft lenkt der Arbeitsalltag von der Selbstreflexion ab, was es schwierig macht, den eigenen Arbeitsstil zu erkennen. Hier können Persönlichkeits- und Arbeitsstiltests helfen.

Diese Tests simulieren Szenarien und stellen gezielte Fragen dazu, wie Sie sich in diesen Situationen verhalten würden. Hier sind einige gängige Persönlichkeits- und Arbeitsstiltests:

  • Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI): Der MBTI hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Er bestimmt die Persönlichkeit einer Person anhand von vier Faktoren: Introversion/Extraversion, Empfinden/Intuition, Denken/Fühlen und Urteilen/Wahrnehmen. Es gibt 16 Persönlichkeitsmöglichkeiten, und wo Sie sich einordnen, kann Ihnen viel über Ihren Arbeitsstil verraten.

  • Überarbeitetes NEO-Persönlichkeitsinventar: Dieser Persönlichkeitstest ermittelt, wo Sie in Bezug auf fünf Persönlichkeitsmerkmale stehen: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extrovertiertheit, Verträglichkeit und Neurotizismus. Das Akronym OCEAN (aus dem Englischen für openness, conscientiousness, extroversion, agreeableness, and neuroticism) kann Ihnen helfen, sich diese Eigenschaften zu merken. Wo Sie stehen, sagt oft viel darüber aus, wie Sie arbeiten.

  • SHL-Fragebogen zur Berufspersönlichkeit: Dieser Fragebogen hilft, die Kluft zwischen Persönlichkeitstyp und Arbeitsstil zu überbrücken. Er ermittelt, wie die Persönlichkeitsmerkmale und das Verhalten einer Person die Arbeitsleistung beeinflussen. Er ist ein hervorragendes Instrument, um festzustellen, ob jemand für eine Stelle geeignet ist, sollte aber nicht als einziges Kriterium verwendet werden.

Auch wenn diese Tests einen gewissen Einblick geben können, sollten Sie Ihren Arbeitsstil nicht allein auf der Grundlage eines Persönlichkeitstests bestimmen. Nehmen Sie die Ergebnisse stattdessen mit Vorsicht zur Kenntnis. Sie sind nur ein Teil des Puzzles, das Sie brauchen, um sich selbst im und außerhalb des Büros zu verstehen.

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Förderung der Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsstile

Die Arbeit mit einem funktionsübergreifenden Team mit unterschiedlichen Arbeitsstilen kann schwierig sein. Die Menschen haben unterschiedliche Prioritäten, Fähigkeiten und Arbeitsweisen.

Aber genau das macht vielfältige Teams so wirkungsvoll. Sie sind hervorragend in der Lage, Probleme zu lösen, und bringen stets kreative Ideen ein. Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr Team mit unterschiedlichen Arbeitsstilen dazu bringen können, gut zusammenzuarbeiten, stellen wir Ihnen im Folgenden eine mögliche Strategie vor.

Arbeitsstile erfolgreich einsetzen

1. Identifizieren Sie die Arbeitsstile aller Beteiligten

Um die Arbeitsstile der Teammitglieder zu erkennen, muss man sie genau beobachten. Achten Sie auf Anzeichen wie die Länge ihrer E-Mails, wie viel Zeit sie für Projekte aufwenden, und ihren Kommunikationsstil, um sie anhand der oben beschriebenen Arbeitsstile zu kategorisieren.

Eine weitere gute Möglichkeit, den Arbeitsstil zu ermitteln, besteht darin, Ihrem Team ein Projekt zuzuweisen und zu beobachten, wie die einzelnen Personen mit ihren Teammitgliedern kommunizieren. Es sollte schnell deutlich werden, was bei jedem Einzelnen für Energie und Zufriedenheit sorgt.

2. Nutzen Sie die Stärken der einzelnen Teammitglieder

Niemand möchte eine Arbeit verrichten, die keinen Spaß macht und für die man nicht geeignet ist. Da Sie nun die Stärken Ihrer Teammitglieder kennen, können Sie ihnen die Teamrollen zuweisen, die am besten zu ihrem Arbeitsstil passen.

Einem detailorientierten Teammitglied kann es beispielsweise schwer fallen, eine neue Produktidee zu entwickeln. Versuchen Sie in diesem Fall, dieses Teammitglied mit einem unabhängigen oder einem ideenorientierten Teammitglied zusammenzubringen, das unterstützen kann.

Ebenso wird ein unterstützendes oder kooperatives Teammitglied wahrscheinlich nicht besonders gut darin sein, einen Projektplan an seinem Schreibtisch zu entwickeln. Versuchen Sie, einen Weg zu finden, wie sie planen können, während sie sich in der Gruppe engagieren, den Ideenaustausch fördern und helfen, Hindernisse zu überwinden.

Das soll nicht heißen, dass Teammitglieder nur mit Aufgaben betraut werden sollten, die perfekt zu ihrem Arbeitsstil passen. Neue Projekte außerhalb der eigenen Komfortzone bieten die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen. Vielmehr sollten Teammitglieder, wenn sie mit etwas Neuem konfrontiert werden, immer die Unterstützung erhalten, die sie für den Erfolg benötigen.

3. Coachen Sie Teammitglieder entsprechend ihrem Arbeitsstil

Wie wir bereits festgestellt haben, gehen Arbeitsstil und Persönlichkeit Hand in Hand. Es sollte daher nicht überraschen, dass der Arbeitsstil eines Menschen auch viel über den bevorzugten Lernstil aussagt. Wenn Sie Ihr Team coachen, sollten Sie darauf achten, dass Sie auf den individuellen Stil eingehen.

So ist es beispielsweise wichtig, beim Coaching unabhängiger Teammitglieder vorsichtig vorzugehen. Sie reagieren sehr empfindlich auf Mikromanagement, daher sollten Sie sie professionell behandeln und ihnen die kreative Kontrolle überlassen.

Kooperative Teammitglieder hingegen reagieren sehr gut auf Feedback. Feedback und Ideenaustausch sind der Kern ihres Arbeitsstils. Darüber hinaus benötigen detailorientierte Teammitglieder unter Umständen ein ausführliches und detailliertes Feedback. Andernfalls kehren sie möglicherweise mit einer langen Liste von Nachfragen in Ihr Büro zurück.

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4. Nehmen Sie verschiedene Arbeitsstile in Ihr Team auf

Zwar werden Sie wahrscheinlich nicht alle Arbeitsstile an einem Ort versammeln können (es sei denn, Sie arbeiten mit einem sehr großen Team), doch ist es wichtig, so viele Stile wie möglich zusammenzubringen. Dadurch werden die verfügbaren Stärken diversifiziert und Ihr Team wird unschlagbar sein.

Stellen Sie sich ein Team vor, das ausschließlich aus analytischen, detailorientierten Teammitgliedern besteht. Das Team würde nicht nur sehr langsam vorankommen, sondern hätte wahrscheinlich auch Schwierigkeiten, etwas Innovatives oder Kreatives zu entwickeln.

Ebenso hätte ein völlig ideenorientiertes Team keine Struktur – niemand, der die Ideen aufschreibt, sie ausarbeitet und daraus einen Schritt-für-Schritt-Plan erstellt.

Ziehen Sie viele unterschiedliche Köpfe an

Die Lösung von Unternehmensproblemen ist keine Aufgabe für eine bestimmte Art von Geist – es ist eine Aufgabe für viele. Da die Projekte immer komplexer werden, braucht man mehrere Perspektiven und Fähigkeiten, um sie zu bewältigen. Als Führungskraft liegt es in Ihrer Verantwortung, Ihren Arbeitsstil und den Ihrer Teammitglieder zu nutzen, um die Unternehmenskultur zu verbessern und etwas Großes zu erreichen.

Um Teamarbeit und aktive Kommunikation zu fördern, sollten Sie Software für die Zusammenarbeit im Team ausprobieren. Von abgestimmten Zielen bis hin zu erhöhter Produktivität – Asana kann helfen.

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