Eine Workation ist ein neues Arbeitsmodell, das Arbeit und Reisen miteinander kombiniert – ein Trend, der sich bei ortsunabhängig arbeitenden Menschen zunehmender Beliebtheit erfreut, indem es Arbeit und Reisen miteinander verbindet und gleichzeitig ein gutes Mittel gegen Burnout ist. Eine Workation ist möglicherweise genau das, was Sie brauchen, um sich von Ihrem Stress zu erholen, Ihre Akkus wieder aufzuladen und sich neu zu motivieren, solange Sie sie richtig planen.
Vermutlich kennen Sie das auch: Ihre Urlaubsreise ist zu Ende, sie packen Ihren Koffer und wünschen sich, Sie könnten noch etwas länger bleiben. Doch das ist nicht möglich, denn zu Hause wartet schon wieder das Büro auf Sie. Bevor die Corona-Pandemie eine Ära des ortsunabhängigen Arbeitens eingeleitet hat, erschien uns die Vorstellung, unsere To-do-Listen an einem exotischen Ort abzuarbeiten, noch unmöglich. Doch nun ist dies ein stetig wachsender Trend, von dem viele Menschen profitieren.
Diese Kombination von Arbeit und Urlaub wird als „Workation“ bezeichnet. Und es kommen immer mehr Menschen auf den Geschmack: Laut einer Harris-Umfrage von Axios gaben im Jahr 2021 74 % der Amerikaner, die im Homeoffice arbeiten, an, dass Sie mit dem Gedanken spielen, eine Workation zu nehmen.
Die Idee, Arbeit und Freizeit miteinander zu kombinieren, ist nicht neu. Schon oft haben Arbeitnehmer im Anschluss an eine Konferenz an einem fernen Ort noch ein paar Tage drangehängt – eine Praxis, die als „Bleisure“ bekannt ist – oder ihre Partner auf die Geschäftsreise mitgenommen. Aber der Anstieg der Fernarbeit, die flexible Art des Arbeitsortes und das immer höhere Burnout-Risiko haben diesem Trend eine neue Dimension gegeben.
Der Begriff ist eine Verschmelzung der englischen Wörter „Work“ (Arbeit) und „Vacation“ (Urlaub), denn Workations kombinieren das Reisen mit Fernarbeit. Im Grunde haben Sie Dienst, aber anstatt auf Ihrer Couch zu Hause oder im Büro zu arbeiten, sind Sie vielleicht am Strand oder in den Bergen.
Das ist eine Workation nicht:
Eine Urlaubsreise. Im Gegensatz zu einer traditionellen Urlaubsreise, für die Sie sich frei nehmen müssen und bei der Sie einmal ganz von der Arbeit abschalten können, müssen Sie für eine Workation keinen Urlaub beantragen, aber im Gegenzug wie gewohnt arbeiten. Auch während einer Workation wird von Ihnen erwartet, dass Sie Fristen einhalten, E-Mails beantworten und an Meetings teilnehmen, allerdings in einer attraktiveren Umgebung.
Bleisure. Bleisure kombiniert Geschäfts- und Vergnügungsreisen miteinander. Dazu gehört zum Beispiel, dass man die Geschäftsreise noch um ein paar Tage verlängert, um die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu genießen oder einfach nur zu entspannen. Auch wenn Sie dafür nicht immer Urlaub beantragen müssen, müssen Sie sich dennoch bei Ihrem Unternehmen für ein paar Tage abmelden, wenn Ihr Trip nicht auf ein Wochenende fällt. Außerdem ist Bleisure nicht so flexibel wie Workations, da man auf den Ort beschränkt ist, an dem zum Beispiel eine Tagung stattfindet.
Ein freier Tag für die psychische Gesundheit. Einen freien Tag nehmen Sie dann, wenn Sie das Gefühl haben, eine Auszeit zu brauchen. Dieser Tag geht jedoch zu Lasten Ihres Urlaubskontos.
Ein Sabbatical. Ein Sabbatical ist eine längere Auszeit, die man sich für gewöhnlich zur persönlichen oder beruflichen Weiterentwicklung nimmt. Sabbaticals dauern in der Regel zwölf Wochen, doch ob und für wie lange Sie sich diese Auszeit nehmen können, hängt von Ihrem Unternehmen ab.
Workations sind kein Ersatz für traditionelle Urlaubsreisen (oder anderen Abwesenheitszeiten). Damit Sie sich wirklich erholen können, brauchen Sie immer noch Phasen, an denen Sie vollständig von der Arbeit abschalten können. Workations allein können kontraproduktiv sein und ein Burnout noch verschlimmern. Das gilt besonders vor dem Hintergrund, dass viele Amerikaner am Ende des Jahres noch ungenutzte Urlaubstage haben, weil sie lediglich Workations anstelle traditioneller Urlaube beantragt haben und sich daher nur unzureichend erholen konnten.
Denken Sie also bitte nicht, dass Workations traditionelle Urlaubsreisen ersetzen könnten. Stellen Sie sich Workations lieber als eine strategische Maßnahme zur Vorbeugung von Burnout vor. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wann eine Workation sinnvoll ist und wann Sie stattdessen lieber einen traditionellen Urlaub als Auszeit planen sollten.
Workations sind kein gänzlich neues Konzept, und es gab sie auch schon vor der Corona-Pandemie. Ihre besondere Beliebtheit ist auf das Jahr 2011 zurückzuführen, als sie in einer Episode der Today Show im Juli vorgestellt wurde. Aber im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wuchsen Workations zu einem der beliebtesten Trends in der Arbeitswelt an.
Laut Google Trends stieg im Oktober 2022 die Nachfrage nach „Workation“ als Suchbegriff im Internet stark an, ungefähr sechs Monate nachdem die Unternehmen aufgrund steigender Corona-Fälle ihre Büros schlossen. Weitere aktuelle Denkanstöße aus Quellen wie The Atlantic (in denen Workations als gängige Praxis und nicht als Flucht aus dem Alltag definiert wurden) zeigen, wie nachhaltig beliebt dieser Trend wirklich ist.
Was führte während der Pandemie zu einem gesteigerten Interesse an Workations? Die Antwort liegt in einer Kombination aus verschiedenen Faktoren, darunter einem deutlichen Anstieg an ortsunabhängigem Arbeiten, dem Bedürfnis nach Flexibilität sowie einem branchenübergreifenden Anstieg an Burnout.
Es ist kein Geheimnis, dass die Corona-Pandemie die Art, wie wir arbeiten, nachhaltig verändert hat. Laut einer Gallup-Studie von 2020 arbeiteten vor der Pandemie nur 8 % der Beschäftigten, bei denen ein ortsunabhängiges Modell möglich gewesen wäre, ausschließlich von zu Hause aus. Im Mai 2020, als die ersten Corona-Ausbrüche in den USA ihren Höhepunkt erreichten, waren es bereits 70 %. Und der Fokus auf ortsunabhängiges Arbeiten blieb trotz Veränderungen im Pandemieverlauf gleichbleibend stark. Eine Gallup-Studie von 2022 ergab, dass immer noch 39 % der Angestellten, bei denen ein ortsunabhängiges Modell möglich gewesen wäre, ausschließlich von zu Hause aus arbeiteten (42 % arbeiten in einem hybriden Arbeitsmodell).
Darüber hinaus hat sich laut der Gallup-Studie der Prozentsatz der amerikanischen Arbeitnehmer, die ortsunabhängig arbeiten, in den Wochen zwischen Mitte März und Anfang April 2020 sogar verdoppelt.
Die Pandemie hat noch mehr ausgelöst als einfach nur einen Anstieg an Fernarbeit. Durch sie stieg auch das Interesse an örtlicher Flexibilität. Jüngste Berichte haben gezeigt, dass Arbeitnehmer örtliche und zeitliche Flexibilität so sehr wünschen, dass sie sogar bereit wären, dafür Ihre Positionen zu verlassen. Eine Gallup-Umfrage mit mehr als 140.000 Arbeitnehmern in den USA ergab, dass 54 % der rein ortsunabhängig arbeitenden Angestellten sich nach einem anderen Job umsehen würden, falls ihr Unternehmen das ortsunabhängige Arbeitsmodell einstellt.
Die Corona-Pandemie hatte nicht nur Arbeitsplatzveränderungen zur Folge, sondern veränderte auch unsere Einstellung gegenüber der Arbeit. Laut Asanas Bericht zur Anatomie der Arbeit von 2021 war die Arbeitswelt während des Höhepunkts der Pandemie und den damit einhergehenden Veränderungen einigen problematischen Trends ausgesetzt, darunter einem Anstieg an Überarbeitung und Burnout. Die Studie ergab außerdem, dass 2020 87 % der Arbeitnehmer weltweit über die reguläre Arbeitszeit hinaus arbeiteten und 71 % der Wissensarbeiter unter Burnout litten. (Die Burnout-Rate war mit 91 % aller Wissensarbeiter in den USA am höchsten.)
Neun von zehn Wissensarbeitern in den USA litten 2020 also an Burnout.
Mit sinkenden Fallzahlen und steigender Anpassung der Arbeiter an die Gegebenheiten, sanken auch die pandemiebedingten Burnout-Fälle. Dennoch ist das Problem noch lange nicht gelöst. Asanas Bericht zur Anatomie der Arbeit von 2022 bezeichnete Burnout als ein „allgegenwärtiges Problem für Wissensarbeiter“ und brachte zutage, dass fast einer von vier Arbeitern viermal pro Jahr oder öfter an Burnout erkrankt.
Bei dem dramatischen Wechsel zur Fernarbeit, dem steigenden Wunsch nach örtlicher Flexibilität und zunehmenden Burnout-Fällen ist es kein Wunder, dass Beschäftigte sich neuen Trends zuwendeten, die ihnen die Möglichkeit eines neuen Arbeitsmodells in einem attraktiven Arbeitsumfeld boten. Bühne frei für die Workation!
Nun kennen Sie bereits den Grund für den steigenden Workation-Trend, doch was sind denn nun die Vorteile einer Workation? Von den offensichtlichen (wie Reisen ohne Urlaubsantrag) bis hin zu den eher unterschwelligen (mehr Kreativität und Produktivität) gibt es viele Gründe, warum Sie noch dieses Jahr Ihre Workation planen sollten. Folgende Vorteile warten auf Sie:
Sie können reisen, ohne sich dafür Urlaub nehmen zu müssen.
Sie halten Fristen ein und arbeiten wie gewohnt, während Sie gleichzeitig einen neuen Ort entdecken können.
Sie reduzieren das Burnout-Risiko und verbessern Ihre Work-Life-Balance.
Sie steigern Ihre Produktivität und aktivieren Ihre Kreativität.
Sie laden Ihre emotionalen und mentalen Akkus wieder auf.
Sie kommen erfrischt und inspiriert nach Hause.
Sie können in Ihrer Freizeit abschalten und die Gegend erkunden.
Sie können, wenn es auf der Arbeit mal ruhiger ist, Ihre Freizeit genießen, ohne sich dafür frei nehmen zu müssen.
Sie können Arbeitsstress reduzieren und Ihre mentale Gesundheit fördern.
Laut dem Bureau of Labor Statistics beträgt die durchschnittliche Anzahl der Urlaubstage, die Arbeiter im Privatsektor in den USA nach einem Jahr Beschäftigung erhalten, elf Tage. Trotz der Tatsache, dass mehrere Studien gezeigt haben, wie wichtig Erholung für die Motivation im Team und das Wohlbefinden der Angestellten ist, sind die wenigen freien Tage für viele Arbeiter in Amerika kaum ausreichend planbar und werden oftmals für besondere Familienzusammenkünfte oder Notfälle aufgebraucht.
Workations könnten also eine mögliche Alternative darstellen. Allerdings sind sie kein Ersatz für das echte Abschalten während des Urlaubs, auch wenn die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, viele Vorteile bringt, wie die Erholung an einem anderen Ort und das Erkunden einer neuen Umgebung, ohne dafür Urlaub beantragen zu müssen. Tatsächlich können Workations sogar kontraproduktiv sein, da durch sie die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben weiter verschwimmen, was das Burnout-Risiko sogar erhöhen kann.
Doch das sollte Sie nicht davon abhalten, Ihre Workation zu buchen. Mit der nötigen Achtsamkeit sich selbst gegenüber finden Sie schnell heraus, ob eine Workation für Sie das Richtige ist.
Nehmen Sie sich eine Workation, wenn:
Sie für zwei Wochen oder mehr an einem anderen Ort leben und neue Erfahrungen sammeln möchten
Sie bei Reisen an Ihren Zielort gerne Land und Leute kennenlernen wollen
Ihnen klar ist, dass Sie während ihrer Arbeitszeit nicht als Tourist unterwegs sein können
Sie für eine längere Zeit Ihre Familie in einem anderen Land besuchen möchten
Nehmen Sie sich Urlaub, wenn:
Sie sich überarbeitet fühlen und eine längere Pause brauchen
Sie einmal komplett von der Arbeit abschalten möchten
Sie voll und ganz in einen neuen Ort eintauchen möchten
Sie Schwierigkeiten mit Ihrer Work-Life-Balance haben und sich auf Ihr privates Leben konzentrieren möchten
Nehmen Sie ein Sabbatical, wenn:
Sie das Gefühl haben, dass Ihre Karriere ein Plateau erreicht hat und Sie „feststecken“
Sie neue Fähigkeiten erlernen oder die Arbeit aus einer ganz neuen Perspektive sehen möchten
Sie auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit sind, Produktivität und Kreativität zu verbessern
Sie Ihre berufliche Entwicklung vorantreiben und bestimmte Karriereziele erreichen möchten
Nehmen Sie sich einen halben oder ganzen Tag frei, wenn:
Sie etwas Bestimmtes vorhaben, z. B. einen Flieger erwischen oder Familie und Freunde besuchen
Sie persönliche Dinge zu erledigen haben, z. B. Arztbesuche
Sie auf Geschäftsreise sind und den Trip um einen Tag verlängern möchten
Sie ein langes Wochenende vor sich haben und dieses noch um einen weiteren Tag erweitern möchen
Nehmen Sie sich einen Tag für die psychische Gesundheit frei, wenn:
Sie Schwierigkeiten haben, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, oder Ihre Produktivität nachgelassen hat
Sie sich schon bei dem Gedanken an die Arbeit gestresst fühlen oder unter dem Sonntagabendfrust leiden
Sie sich auf der Arbeit isoliert, unsicher oder reizbar fühlen
Sie erschöpft sind, sich von Ihrer Arbeit regelrecht vereinnahmt fühlen und Schwierigkeiten haben, abzuschalten
Wenn Sie sich für eine Workation entscheiden, gibt es einige Dinge zu beachten, wie zum Beispiel die Frage, ob Ihr Arbeitsplatz für diese Idee die entsprechenden Möglichkeiten bietet. Sobald Sie die Genehmigung Ihres Vorgesetzten haben, sollten Sie auch darüber nachdenken, wohin Sie reisen möchten und wie Sie dort die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben festlegen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie eine Workation planen können, gleichermaßen produktiv und erholsam ist.
Bevor Sie mit den Planungen beginnen, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Ihr Unternehmen für dieses Konzept auch offen ist. Einen Hinweis geben hier schon einmal die Unternehmenskultur und die Richtlinien zum ortsunabhängigen Arbeiten. Sie sollten auch Ihre Rolle in Betracht ziehen und sich fragen, ob Sie außerhalb des Büros Ihren Verpflichtungen noch vollständig nachkommen können.
Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie eine Workation nehmen möchten, sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Hierbei müssen Sie noch nicht in die Details gehen; die können Sie später besprechen. Beim ersten Gespräch sollten Sie Ihre Idee erst einmal vorschlagen und die Vor- und Nachteile einer Workation, deren Bedeutung für Sie und die positiven Auswirkungen für das Unternehmen erläutern.
Sobald Ihr Vorgesetzter sich mit Ihrer Workation einverstanden erklärt hat, können Sie mit der Planung beginnen. Es gibt zwei wichtige Faktoren, die Sie bedenken sollten, während Sie Ihre Workation planen: das Wo und das Wann.
Für das Wann sollten Sie einen Blick auf Ihren Kalender werfen. Vermeiden Sie es, Ihre Workation in einer besonders hektischen Woche, wie während der Saison oder während eines neuen Großprojekts, zu nehmen. Wenn es in Ihrer Branche ruhigere Zeiten gibt, sollten Sie Ihren Trip entsprechend planen.
Und das Wo sollte für ortsunabhängiges Arbeiten ausgelegt sein. Ein Ort ohne leichten Internetzugriff, zum Beispiel, würde sich wohl kaum zum Arbeiten eignen. Sie sollten Folgendes bedenken:
Besteht eine zuverlässige Internetverbindung?
Entspricht die Zeitzone an Ihrem Zielort der Zeitzone Ihres Unternehmens?
Könnten Sie den ganzen Tag an diesem Ort arbeiten, oder würden Ablenkungen Ihnen die Arbeit erschweren?
Wie ist die Unterkunft? Würde sie sich als Arbeitsplatz eignen?
Welche lokalen Aktivitäten gibt es? Passen sie zu Ihrem Zeitplan?
Sobald Sie wissen, wann und wohin Sie verreisen werden, sollten Sie sich noch einmal mit Ihrem Vorgesetzten und Ihrem Team zusammensetzen. Dieses Mal geht es um die Logistik Ihrer Workation, einschließlich aller Informationen, die Ihre Kollegen haben sollten, während Sie nicht im Büro sind. Dazu gehören folgende Punkte:
Wann sind Sie weg und wann kehren Sie ins Büro zurück?
In welcher Zeitzone werden Sie arbeiten? Und wie weit liegen Ihre und die Zeitzone Ihres Unternehmens auseinander?
Zu welchen Uhrzeiten arbeiten Sie und zu welchen Uhrzeiten arbeiten Sie nicht (falls die Zeitzonen weiter auseinanderliegen)?
Wie sind Sie während Ihrer Workation am besten zu erreichen?
An wen sollen sich Ihre Kollegen wenden, wenn sie Sie im Notfall nicht erreichen können?
Gibt es irgendwelche Aufgaben, die Sie während Ihrer Abwesenheit delegieren möchten, wie beispielsweise die Moderation betrieblicher Meetings?
Okay, Sie haben mit Ihrem Vorgesetzten alles abgesprochen, Sie haben den perfekten Zielort gefunden und mit Ihrem Team über die Logistik gesprochen. Sie sind am Zielort angekommen. Was nun?
Es kann verführerisch sein, jetzt in den Ferienmodus zu schalten – schließlich sind Sie an einem fremden Ort, es gibt viel zu sehen und zu tun. Aber denken Sie daran, Sie sind hier, um zu arbeiten und Spaß zu haben. Richten Sie sich selbst auf Erfolg aus, indem Sie sich Grenzen setzen (und diese auch einhalten), und zwar auf die gleiche Weise, wie Sie es auch im Homeoffice tun würden.
Wenn Sie mit Ihrer Familie unterwegs sind, könnte das bedeuten, dass Sie klare Arbeitszeiten und Feierabende festlegen. Wenn Sie allein reisen, könnten Sie sich eine produktive Morgenroutine zulegen, um in den Arbeitsmodus zu kommen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten, während Ihrer Workation produktiv zu bleiben:
Nutzen Sie Organisationstechniken, um produktiv zu bleiben.
Halten Sie sich an einen festgelegten Zeitplan, wann Sie online und wann Sie offline sein werden.
Schaffen Sie sich eine optimale Arbeitsumgebung für Ihren Job.
Nutzen Sie Zeitmanagement-Techniken wie das Eisenhower-Prinzip oder die Pomodoro-Technik, um Ihre Arbeit zu organisieren.
Bleiben Sie in regelmäßigem Kontakt mit Ihrem Team, während Sie abwesend sind.
Legen Sie Richtlinien für die Kommunikation mit Ihrem Team fest und halten Sie sich daran.
Planen Sie Fokuszeiten ein und nutzen Sie Fokus-Trigger (wie zum Beispiel das Hören einer bestimmten Musik), um Ablenkungen zu minimieren
In einer modernen technologisierten Welt fällt es uns nicht nur als Beschäftigte sondern auch als Privatmensch nicht leicht, einfach einmal abzuschalten, obwohl wir Freiräume in heutiger Zeit dringend brauchen.
Expedias Studie zu Entbehrungen im Urlaub fand 2022 heraus, dass es Amerikanern während des Urlaubs schwerfällt, abzuschalten, dass sie oftmals ihre Arbeitslaptops mitnehmen, wenn sie verreisen, und während ihrer Freizeit an Zoom-Meetings teilnehmen.
Es kann schwierig sein, Distanz zu seiner Arbeit aufzubauen, aber es ist keine Schande, wenn man mal eine Pause braucht. Workations sind zu gleichen Teilen Arbeit und Urlaub, also sollten Sie in Ihrer Freizeit von den vielen Möglichkeiten profitieren, die Ihnen Ihr neuer Aufenthaltsort bietet. Schalten Sie von Ihrer Arbeit ab und halten Sie sich an die Grenzen, die Sie zuvor gesteckt haben. Ihr künftiges (entspanntes und erfrischtes) Selbst wird es Ihnen danken.
Workations sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Work-Life-Balance zu priorisieren und Stress abzubauen, wenn Sie sich ausgebrannt fühlen. Eine Workation kann Ihre Produktivität steigern und neue Kreativität entfachen – nicht zu vergessen die großartige Möglichkeit, eine Woche am Strand zu verbringen. Aber Workations sind kein Heilmittel gegen Ihren Arbeitsstress. Wenn Sie sich überfordert und überarbeitet fühlen, versuchen Sie es mit Aufgabenmanagement. Es optimiert Ihr Arbeitspensum, macht es leichter nachverfolgbar, priorisiert und delegiert Ihre Aufgaben und sorgt auf diese Weise dafür, dass Sie sich auf die Arbeit konzentrieren können, die wirklich wichtig ist (ganz egal, wo Sie sind).
Mit Asana Aufgaben verwalten und priorisieren