Während ein Produktmanager sich auf die Entwicklung und Markteinführung von Produkten konzentriert, beschäftigt sich ein Projektmanager mit der Koordination, Verwaltung und Aufsicht von Projekten. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Rollen ein. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Rolle die richtige für Ihr Team ist.
Möchten Sie erfahren, worin der Unterschied zwischen einem Produktmanager und einem Projektmanager liegt? Die beiden Rollen sind zwar einerseits ähnlich, beinhalten aber andererseits sehr unterschiedliche Aufgabenfelder.
Ein Produktmanager ist diejenige Person, die den Umfang und die Hintergründe eines Produkts festlegt. Er ist dafür verantwortlich, dass alle neuen Produkte oder Funktionen die Bedürfnisse der Kunden und die Unternehmensziele erfüllen. Ein Projektmanager hingegen ist jemand, der sich auf die zeitliche und logistische Organisation eines Projekts konzentriert, indem er Projekte koordiniert, verwaltet und beaufsichtigt.
Obwohl es sich um zwei unterschiedliche Rollen handelt, überschneiden sich die Aufgaben eines Produktmanagers und Projektmanagers häufig, damit der Erfolg eines Produkts sichergestellt wird. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen Produkt- und Projektmanagement ein. Wir geben Ihnen alle Informationen an die Hand, die Sie benötigen, um zu entscheiden, welche Rolle die richtige für Ihre nächste Markteinführung ist.
Um die beiden Rollen zu verstehen, sollten wir zunächst die Unterschiede zwischen einem Produkt und einem Projekt näher beleuchten:
Ein Produkt ist eine Ware, die die Bedürfnisse einer bestimmten Gruppe, auch als Zielmarkt bezeichnet, befriedigt. Ein Produkt kann alles sein, von Software über Schmuck bis hin zu Dienstleistungen wie einer Beratung. Jedes Produkt durchläuft den Produktlebenszyklus, von der Entwicklung über die Markterprobung bis hin zur endgültigen Markteinführung.
Ein Projekt hingegen ist eine Sammlung von Aufgaben zur Erreichung eines bestimmten Ziels. Projekte sollten Ergebnisse zum Ziel haben, die von der Neugestaltung einer Website bis hin zur Einführung eines neuen internen Prozesses reichen können.
Wie Sie sehen können, gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen einem Produkt und einem Projekt. Sie sollten sich dieser Unterschiede bewusst sein und zwischen den beiden Konzepten differenzieren können.
Ziel des Produktmanagements ist es, die in einem Unternehmen entwickelten Produkte zu überwachen. Dazu gehört die Verwaltung aller Aspekte des Produktlebenszyklus, von der Analysephase bis zum Releasemanagement.
Das Projektmanagement hilft den Teams bei der Organisation, Nachverfolgung und Durchführung der Aufgaben im Rahmen eines Projekts. Dazu gehören die Verwaltung der Beteiligten, der Aufgaben und des Fortschritts, die Begleitung des Projekts bis zum Abschluss und die Implementierung der für den Erfolg erforderlichen Schritte. Das Projektmanagement konzentriert sich auch auf die Zusammenarbeit im Team und fördert diese durch den Einsatz von Tools und Teambuilding-Spielen.
Lesenswert: Was sind die Vorteile von Projektmanagement?Wie Sie sehen können, ist ein Produkt etwas ganz anderes als ein Projekt. Dies gilt auch für die Rollen eines Produktmanagers beziehungsweise eines Projektmanagers.
Im Allgemeinen verbringt ein Produktmanager seine Arbeitszeit mit der Überwachung der Produktanforderungen. Dazu gehören die Koordinierung mit dem Entwicklungsteam, die Festlegung von Prioritäten für verschiedene Produkteinführungen und die Erstellung einer Produktstrategie.
Folgend ein Beispieltag im Leben eines Produktmanagers.
Der Tag beginnt mit der Behebung von Problemen bei der Produktimplementierung und deren Dokumentation in einem Risikoregister. Nach der erfolgreichen Fertigstellung des Produkts setzt er sich mit dem Projektleiter in Verbindung, um neue Produktinitiativen vorzuschlagen. Anschließend überprüft er noch einmal, ob die Produkte das Ziel einer Umsatzsteigerung von 5 % tatsächlich erreichen können, bevor er sich um weitere Aufgaben kümmert.
Ein Projektmanager beaufsichtigt die Anforderungen eines Projekts. Dazu gehören die Zuweisung von Aufgaben, die Leitung von Kickoff-Meetings, die Lösung von Problemen zum Erreichen von Geschäftszielen und die Ausführung von Arbeiten, um die Projektziele rechtzeitig zu erreichen.
Folgend ein Beispieltag im Leben eines Projektmanagers.
Er beginnt den Tag damit, ein Team-Meeting zu einem neuen Projekt zu leiten. Nachdem er die Tagesordnung zum Meeting verschickt hat, überprüft er den Fortschritt der aktuellen Produkteinführung. Er stellt fest, dass der Zeitplan, an dessen Erstellung er mitgewirkt hat, etwas in Verzug geraten ist. Er wendet sich anschließend an den Produktmanager, um ihm Unterstützung anzubieten.
Lesenswert: Programmmanager vs. Projektmanager: Wichtige Unterschiede, die Sie kennen solltenDie Rolle eines Produktmanagers ist ihrer Natur nach strategisch und erfordert eine Marktanalyse und umsichtiges Denken, um erfolgreich zu sein. Sie besteht auch darin, Produktideen, Preisgestaltung und Erfolgskennzahlen zu entwickeln. Damit ähnelt sie dem Programmmanagement, das sich auf die Entwicklung von Strategien zur Erreichung von Unternehmenszielen konzentriert.
Als Product Owner sollte ein Produktmanager über Kompetenzen zur strategischen Produktvision, Prioritätensetzung und Kundenbetreuung verfügen. Er sollte auch Erfahrung mit Produktmarketing-Workflows und der Erfüllung von Kundenbedürfnissen haben.
Neben diesen Fähigkeiten ist es auch wichtig, dass ein Product Owner Herausforderungen lösen kann, wie z. B. Produktfehler oder knappe Fristen.
Ein Produktmanager ist für eine Vielzahl von produktbezogenen Aufgaben zuständig, wie etwa dem Sammeln von Produktdaten und die Nutzung dieser Daten für die Einführung neuer Produkte.
Wie bei jedem neuen Produkt oder Projekt kann es jederzeit zu Problemen kommen, sodass die Produktmanager auch strategisch vorgehen können müssen, um Lösungen zu finden. Dies kann mit Hilfe eines Prozesses zur Änderungssteuerung erfolgen, der dazu beiträgt, Projektänderungen zu dokumentieren und zu nachzuverfolgen.
Zu den weiteren Aufgaben eines Produktmanagers gehören:
Erfassen von Daten zur Kundenzufriedenheit: Das Sammeln von Daten durch Bewertungen und Umfragen kann bei der Produktentwicklung helfen und den Produkterfolg messbar machen.
Erstellen einer Produkt-Roadmap: Eine Roadmap umfasst die Strategie, die Prioritäten und den Fortschritt eines Produkts im zeitlichen Verlauf und hilft bei der Organisation der zu erbringenden Ergebnisse.
Problemlösung bei Hindernissen im Produktplan: Hindernisse wie Zeitmangel und fehlende Ressourcen können den Fertigstellungstermin verzögern.
Priorisierung von Produkteinführungen: Wenn mehrere Produkteinführungen gleichzeitig stattfinden, müssen die Produktmanager die Produkte auf der Grundlage von Umsatz, Erfolgsrate und Projektanforderungen priorisieren können.
Immer über Markttrends und Wettbewerber auf dem Laufenden sein: Durch eine frühzeitige Prognose der Produktanforderungen auf der Grundlage von Marktforschungsergebnissen ist Ihr Unternehmen bestens für den Erfolg aufgestellt.
Verwaltung eines Backlogs von Produktversionen: Ein Produkt-Backlog ist ein Protokoll von Produktänderungen, neuen Funktionen und Entwicklungsproblemen. Es hilft Ihnen bei der Dokumentation und Kommunikation von Inkonsistenzen im Rahmen eines neuen Produktreleases.
Die Art der zu erledigenden Aufgaben hängt vom Umfang der Produktreleases in Ihrem Unternehmen und von der Größe Ihres Produktteams ab.
Ein Produktmanager steht vor vielen strategischen produktbezogenen Herausforderungen. Das liegt daran, dass die Entwicklung und Einführung neuer Produkte sehr komplex sein kann. Einige dieser Herausforderungen sind die Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams, die Verfolgung des Fortschritts und die Beschaffung der erforderlichen Ressourcen.
Weitere Herausforderungen, mit denen ein Produktmanager konfrontiert werden kann, sind:
Korrektur von Produktfehlern: Wenn Produkte nicht die gewünschten Ergebnisse erbringen, ist es Aufgabe des Produktmanagers, Änderungen vorzunehmen oder das Produkt ganz aus dem Programm zu nehmen.
Handhabung der abteilungsübergreifenden Kommunikation: Bei Produkteinführungen müssen mehrere Teams zusammenarbeiten, weshalb es wichtig ist, die Kommunikation für alle Beteiligten klar zu gestalten.
Einhalten eines engen Zeitrahmens für die Produkteinführung: Produkteinführungen sind komplex, daher ist es für Produktmanager wichtig, den Zeitplan einzuhalten, um Verzögerungen zu vermeiden.
Zusammenarbeit mit Zulieferern bei der Materialbeschaffung: Es ist die Aufgabe des Produktmanagers, mit den Zulieferern zu kommunizieren und die benötigten Materialien lückenlos zu beschaffen.
Selbst ein exzellenter Produktmanager wird von Zeit zu Zeit mit diesen oder ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Glücklicherweise arbeiten die meisten von ihnen mit einem Projektmanager zusammen, der ihnen beim Delegieren und Nachverfolgen von Prozessen hilft und dafür sorgt, dass die Produktreleases rechtzeitig fertiggestellt werden.
Ein Projektmanager ist dafür verantwortlich, Projektaufgaben und strategische Ziele in konkrete Aufgaben umzuwandeln. Diese Rolle beinhaltet die Koordination, Zusammenarbeit, Kommunikation und das Management komplexer Projektabhängigkeiten und Teamressourcen.
Da ein Projektmanager letztendlich dafür verantwortlich ist, die Ziele eines Projekts zu erreichen, übernimmt er häufig Aufgaben wie die Ermittlung des Umfangs, die Kapazitätsplanung, das Stakeholder-Management und hält das Team durch Projektstatusberichte auf dem Laufenden. Dies erfordert die Fähigkeit, Herausforderungen wie die Erfüllung von Geschäftszielen und den Umgang mit Änderungen am Projekt erfolgreich zu bewältigen.
Ein Projektmanager ist für eine Vielzahl von Aufgaben im Zusammenhang mit der Projektplanung, -durchführung und -nachverfolgung zuständig. Mit anderen Worten: alle Initiativen, die mit einem Projektlebenszyklus und den fünf Projektmanagementphasen zusammenhängen.
Zu den weiteren Aufgaben eines Projektmanagers gehören:
Kommunikation mit Teammitgliedern: Projektmanager brauchen gute Kommunikationsfähigkeiten, um mit verschiedenen Teams in Kontakt zu treten und zusammenzuarbeiten.
Implementierung und Einsatz von Projektmanagement-Tools: Projektmanagement-Tools helfen dabei, Projekte voranzutreiben, indem sie dabei helfen, den Fortschritt zu verfolgen und die Transparenz darüber zu erhöhen, wer was bis wann zu erledigen hat. Diese Tools werden vom Projektmanager verwaltet und betreut.
Delegieren und Nachverfolgen von Projektaufgaben: Die Delegierung von Aufgaben erfordert die Zuweisung, Nachverfolgung und Überwachung von Aufgaben bis zum Abschluss.
Nachverfolgung von strategischen KPIs, die zu den Geschäftszielen beitragen: Projektmanager sind dafür verantwortlich, die Leistung eines Projekts zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Projekt auf Kurs ist und die Programmziele erreicht.
Bestimmung der Projektressourcen und -prioritäten: Bevor ein Projekt beginnt, führen die Projektmanager eine Analyse der erforderlichen Ressourcen und Prioritäten durch, um die Projektrelevanz zu bestimmen.
Leitung von Team-Meetings: Die Planung und Leitung von Meetings ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Planung und der Bestimmung des Projektumfangs. Je nach Komplexität des Projekts können die Projektmanager Projekt-Kickoffs, tägliche Standup-Meetings oder zweiwöchentliche Absprachen durchführen.
Gemeinsame Nutzung des Projektzeitplans: Die Projektleiter teilen ihre Zeitprognosen mit Hilfe eines Zeitleisten-Tools oder eines Gantt-Diagramms, damit alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind. Hierzu kann die Critical-Path-Methode (CPM) verwendet werden, mit deren Hilfe Zeitpläne anhand einer speziellen Formel berechnet werden.
Die Rolle des Projektmanagers konzentriert sich auf die Identifizierung und das Management von Prozessen, um Prioritäten besser zu organisieren, die Effizienz zu steigern und organisatorische Klarheit zu schaffen.
Lesenswert: 25 wichtige Projektmanagement-Kompetenzen, die Sie für den Erfolg benötigenDa das Projektmanagement ein komplexer Aufgabenbereich sein kann, stehen Projektmanager vor ähnlichen Herausforderungen wie Produktmanager. Der Unterschied besteht darin, dass sich Projektmanager auf die Lösung von Projektproblemen konzentrieren und nicht auf Fragen rund um das Produkt.
Einige Herausforderungen, mit denen ein Projektmanager konfrontiert werden kann, sind:
Risiken erkennen und überwachen: Die Projektleiter sind für die Führung eines Risikoregisters verantwortlich, um potenzielle Projektrisiken zu verfolgen und zu vermeiden.
Projekte planmäßig ablaufen lassen: Es ist wichtig, den Zeitplan und die Ergebnisse von Projekten genau im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass sie den übergeordneten Unternehmenszielen entsprechen.
Zusammenarbeit mit Produkt- und Programmmanagern: Projektmanager sollten eng mit anderen Teams zusammenarbeiten, um die Übereinstimmung zwischen verschiedenen Initiativen zu gewährleisten.
Problemlösung bei Projektänderungen: Ähnlich wie bei der Verfolgung von Risiken sollten Projektmanager auch Änderungen nachverfolgen, sobald sie eintreten. Dadurch sind auch alle Beteiligten informiert.
Über Markttrends stets auf dem Laufenden bleiben: Projektmanager sollten immer auf dem neuesten Stand über neue Tools und Ressourcen sein, um Prozesse zu rationalisieren und die Effizienz des Teams zu verbessern.
Die Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert werden, hängen von der Größe und Komplexität Ihres Unternehmens ab. Ihre Verantwortlichkeiten als Projektmanager können auch dadurch variieren, ob Sie mit einem Programm- oder Produktmanager zusammenarbeiten.
Testen Sie Asana für das ProjektmanagementDie für Ihr Team am besten geeignete Rolle hängt von den Vorhaben und Zielen ab, die Ihr Unternehmen erreichen möchte. Während ein Projektmanager Projekte vorantreibt, den Fortschritt verfolgt und Kommunikationslücken überbrückt, wird ein Produktmanager benötigt, um neue Produkteinführungen strategisch zu planen, sich mit den Produktions- und Entwicklungsteams abzustimmen und das gesamte Produktportfolio zu überarbeiten.
Schauen Sie sich die folgenden Beispielszenarien an, mit denen Ihr Team konfrontiert sein könnte. Dadurch können Sie feststellen, welche Rolle die richtige für Ihr Team ist.
Szenario 1: Hat Ihr Team Schwierigkeiten, kontinuierlich neue Produkte auf den Markt zu bringen und die Produktion effizient aufrechtzuerhalten?
Die Lösung: Ein Produktmanager kann neue Produktideen strategisch ausarbeiten und sich mit den Produktionsteams und Teams der Geschäftsoptimierung abstimmen, um die Einhaltung der Fristen zu gewährleisten.
Szenario 2: Hat Ihr Team Schwierigkeiten, Projekte im Zeitplan zu halten und sich über Projektänderungen und wichtige Ziele auf dem neuesten Stand zu halten?
Die Lösung: Ein Projektmanager kann die zu erbringenden Ergebnisse überwachen, Ressourcen zuweisen und Ihr Team über Änderungen im Projektplan auf dem Laufenden halten.
Wenn Ihr Team mit beiden Problemen zu kämpfen hat, kann das Hinzuziehen eines Programmmanagers und eines Projektmanagers Ihre Produkt- und Projektprobleme effektiv lösen.
Sowohl ein Produktmanager als auch ein Projektmanager können dazu beitragen, Initiativen besser zu organisieren, Teammitglieder zusammenzubringen und Ihr Unternehmen nach vorne zu bringen. Der eigentliche Schlüssel liegt darin, Ihre wichtigsten Ziele zu bestimmen und den richtigen Manager für diese Ziele zu finden.
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