Was ist ein Product Owner? 5 Hauptverantwortlichkeiten, mit denen Sie Scrum-Teams zum Erfolg führen

Caeleigh MacNeil – FotoCaeleigh MacNeil
20. Januar 2024
9 Lesezeit (Minuten)
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Die 5 Hauptverantwortlichkeiten eines Product Owner – Artikel-Bannerbild
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Zusammenfassung

Beim Product Owner handelt es sich um eine standardmäßige Rolle in Scrum-Teams, deren Fokus darauf gerichtet ist, das bestmögliche Produkt abzuliefern. Der Product Owner ist die Verbindung zwischen dem Scrum-Team und anderen wichtigen Beteiligten und setzt sich für die Bedürfnisse der Endverbraucher ein, damit allen klar ist, was mit dem Produkt erreicht werden soll und warum. In diesem Artikel lernen Sie die fünf Hauptverantwortlichkeiten eines Product Owner kennen und erfahren, wie er Scrum-Teams dabei hilft, bestmögliche Arbeitsergebnisse zu liefern.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben gerade ein Haus gekauft. Als neuer Hausbesitzer tragen Sie nun die Verantwortung dafür, welche langfristige Vision Sie für Ihr Eigenheim verwirklichen möchten – also z. B., wie es eingerichtet, in Stand gehalten und verbessert werden soll, um das Beste aus Ihrer (kostspieligen) Investition zu machen. Sie besprechen sich mit Inspektoren, Bauarbeitern und Mitbewohnern, um das bestmögliche Wohnumfeld zu schaffen – während Sie gleichzeitig Ihre Finanzen und langfristigen Ziele jonglieren. Puh.

Wie ein Hauseigentümer ist auch ein Product Owner für eine langfristige Vision verantwortlich – aber anstatt sein Eigenheim zu verbessern, verbessert er Produkte. Ein Product Owner arbeitet mit wichtigen Beteiligten (wie Sie mit Ihren Handwerkern und Mitbewohnern) zusammen, um das bestmögliche Produkt für die Endnutzer zu schaffen. Er bestimmt, welche neuen Funktionen am sinnvollsten sind, und unterteilt diese in ausführbare Aufgaben, an denen die Beteiligten arbeiten können.

Was ist ein Product Owner?

Beim Product Owner handelt es sich um eine standardmäßige Rolle in Scrum-Teams, deren Fokus darauf gerichtet ist, das bestmögliche Produkt für Endnutzer abzuliefern. Um dies zu erreichen, entwickelt der Product Owner eine Vision davon, wie das Produkt funktionieren soll, definiert spezifische Produktfunktionen und unterteilt diese in Product-Backlog-Elemente, an denen das Scrum-Team arbeiten kann. Der Product Owner trägt die Verantwortung für das fertiggestellte Produkt. Außerdem hat er eine Vermittlerrolle zwischen den am Geschäft beteiligten Personen, Scrum-Teammitgliedern und Endnutzern inne.

Was ist Scrum?

Scrum ist ein Konzept für das Agile-Projektmanagement, das Teams dabei unterstützt, Produkte auf schnelle Weise herzustellen und anzupassen. Es findet am häufigsten Anwendung in Produkt-, Engineering- und Software-Entwicklungsteams – wobei jedes Team vom Verwenden des Scrum-Konzepts profitieren kann. Scrum-Teams erledigen ihre Arbeit in sogenannten Sprints – festgelegte Zeiträume (gewöhnlicherweise zwei Wochen), in denen sie sich auf spezifische Ergebnisse konzentrieren. Im Anschluss eines Sprints überträgt das Scrum-Team seine gewonnenen Einsichten auf das Projekt und nutzt sie, um den Prozess für den nächsten Sprint zu verbessern.

Die Rolle des Product Owner kann in Scrum-Teams von einem dieser drei Einheiten eingenommen werden:

  • Product Owner: Arbeitet mit Beteiligten, Endverbrauchern und dem Scrum-Team zusammen, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt und mit Geschäftszielen im Einklang steht.

  • Scrum-Master: Leitet das Entwicklungsteam, um ihm dabei zu helfen, sich auf die Sprints vorzubereiten und diese erfolgreich auszuführen. Der Fokus des Scrum-Master ist außerdem darauf gerichtet, interne Prozesse kontinuierlich zu verbessern.

  • Entwicklungsteam: Arbeitet an den Ergebnissen, die für jeden Sprint erledigt werden müssen. Entwickler machen den Kern des Scrum-Teams aus, da sie dafür verantwortlich sind, die Product-Backlog-Elemente auszuführen, aus denen die neuen Produktfunktionen hervorgehen.

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Product Owner vs. Scrum-Master

Beim Product Owner und Scrum-Master handelt es sich um zwei integrale  – aber unterschiedliche – Rollen innerhalb eines Scrum-Teams. Der Scrum-Master leitet und verbessert die internen Prozesse, die dafür notwendig sind, dass das Scrum-Team seine Arbeit erledigen kann. Sein Fokus liegt auf der Unterstützung des Teams, der Vorbereitung auf und der erfolgreichen Ausführung von Sprints, damit die Entwickler sich auf ihre eigene Arbeit konzentrieren können, anstatt auf eher administrative Aufgaben. Ein Scrum-Master organisiert Planungsmeetings, tägliche Standups und Sprint-Retrospektiven. Als Teamleiter gehört es zu seinen Aufgaben, Hindernisse für Entwickler aus dem Weg zu räumen und das Team mit den Prinzipien des Scrum-Konzepts in Einklang zu bringen.

Im Gegensatz zum Scrum-Master ist die Rolle des Product Owner eher extern ausgerichtet. Anstatt Teamprozesse zu leiten, konzentriert sich ein Product Owner eher auf das Produkt an sich – und insbesondere darauf, wie das für Endnutzer bestmögliche Produkt hergestellt werden kann. Um dies zu erreichen, bezieht er Feedback von Beteiligten und Endverbrauchern in den Vorgang ein und wandelt dieses Feedback in spezifische Produktfunktionen und Backlog-Elemente um, an denen das Scrum-Team arbeiten kann.

Product Owner vs. Projektmanager

Die Begriffe Product Owner und Projektmanager hören sich ähnlich an, aber es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen: Beim Projektmanager handelt es sich um keine standardmäßige Rolle in einem Scrum-Team. Projektmanager konzentrieren sich üblicherweise darauf, Ergebnisse zu liefern und Ressourcen für ein Projekt zu verwalten. Wenn Sie sich ein Projekt als eine Menge von Aufgaben vorstellen, die auf ein bestimmtes Ziel hinführen, hilft ein Projektmanager Teams dabei, diese Aufgaben zu planen, zu managen und auszuführen, damit das Ziel fristgerecht erreicht werden kann.

Dies steht im Unterschied zum Product Owner, dessen Fokus ganz und gar darauf gerichtet ist, ein großartiges Produkt für Endnutzer herzustellen – und nicht die tägliche Arbeit zu koordinieren. In einem Scrum-Team haben sowohl der Product Owner als auch der Scrum-Master Verantwortlichkeiten in Bezug auf Projektmanagement. So erstellt der Product Owner beispielsweise die Elemente des Produkt-Backlogs, während der Scrum-Master dabei hilft, Aufgaben zuzuweisen, Ressourcen zu verteilen und die Teamkapazitäten zu managen.

Product Owner vs. Produktmanager

Die Begriffe Product Owner und Produktmanager werden oft synonym verwendet. Aber ein Product Owner hat üblicherweise eine spezifische Rolle innerhalb eines Scrum-Teams inne, während die Rolle des Produktmanagers breiter gefächert und nicht unbedingt Bestandteil des Agile-Konzepts ist.

Jedoch gibt es auch Teams, die sowohl einen Product Owner als auch einen Produktmanager haben. In diesem Fall werden die Rollen gewöhnlich wie folgt unterschieden:

  • Die Rolle des Produktmanagers ist hochrangig und strategisch. Er entwickelt eine Vision für das Produkt, die auf Unternehmenszielen und der Marktsituation basiert.

  • Ein Product Owner ist taktischer. Er wandelt die Strategie des Produktmanagers in ausführbare Aufgaben um und arbeitet mit funktionsübergreifenden Partnern zusammen, um diese Anforderungen zu erfüllen.

In den meisten Fällen erfüllt ein Product Owner in einem Agile-Team jedoch auch die Aufgaben eines Produktmanagers. Er entwickelt die übergeordnete Strategie für Produkte und übernimmt taktische Vorgänge, wie die Umwandlung von geplanten Funktionen in ausführbare Aufgaben.

Lesenswert: Strategie vs. Taktik: Wo liegt der Unterschied?

Auf welche Weise arbeitet der Product Owner mit dem Scrum-Team zusammen?

Ein Product Owner arbeitet eng mit dem Rest des Scrum-Teams zusammen. Er hilft dem Team zu verstehen, wie Backlog-Elemente sich in die allgemeine Produktvision einfügen, und übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen dem Scrum-Team und wichtigen Beteiligten. Auf diese Weise kann sich das Team auf die Ausführung von Aufgaben konzentrieren, anstatt sich mit funktionsübergreifenden Partnern beschäftigen zu müssen. Darüber hinaus ist der Product Owner bezüglich des zu entwickelnden Produkts auf das Fachwissen des Scrum-Teams angewiesen. So kann z. B. das Scrum-Team erklären, wie bestimmte Produktfunktionen geschaffen werden, welche Arten von Änderungen machbar sind und wie verschiedene Aufgaben voneinander abhängig sein können.

Um dies zu tun, hält der Product Owner ein tägliches oder wöchentliches Meeting mit dem Scrum-Team ab:

  • Tägliche Standups: Ein Product Owner nimmt oft an täglichen Scrum-Meetings teil, um aus erster Hand von Fortschritten und potenziellen Problemen zu erfahren. Da ein Product Owner als Vermittler zwischen dem Produktentwicklungsteam und anderen wichtigen Beteiligten fungiert, kann er dadurch andere Teams über Fortschritte und Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.

  • Wöchentliche Backlog Refinement Meetings: Der Product Owner trifft sich gewöhnlicherweise einmal pro Woche mit dem Scrum-Team, um am Backlog Refinement zu arbeiten und dabei zu helfen, Backlog-Elemente für den nächsten Sprint vorzubereiten. Mitglieder des Entwicklungsteams sind wahre Experten in der Ausführung von Product-Backlog-Aufgaben, sodass der Product Owner auf deren Input angewiesen ist, um zu verstehen, welche Produktverbesserungen oder -funktionen das Team realistisch pro Sprint umsetzen kann.

  • Sprint Review Meetings: Ein Scrum Product Owner führt außerdem nach Ablauf jedes Sprints ein Sprint Review Meeting durch. Während des Sprint Review Meetings stellt das Scrum-Team seine geleistete Arbeit zur Schau, was üblicherweise auch Produktdemos beinhaltet, um funktionsübergreifenden Beteiligten zu helfen, jedes Ergebnis visualisieren und nachvollziehen zu können.

Lesenswert: Die Wichtigkeit von Sprint-Planung in Agile-Methodologien

Die 5 Hauptverantwortlichkeiten eines Product Owner

Ein Product Owner stellt die Verbindung zwischen dem Scrum-Team und wichtigen Beteiligten her und setzt sich für die Bedürfnisse der Endverbraucher ein, damit jeder nachvollziehen kann, was mit dem Produkt erreicht werden soll und warum. Ein Product Owner übernimmt oftmals viele verschiedene Pflichten, aber seine Rolle wird von diesen fünf Hauptverantwortlichkeiten geprägt.

1. Produktziele definieren

Der Product Owner legt die Ziele für jedes Produkt fest, damit er bestimmte Produktfunktionen zum Erreichen dieser Ziele definieren kann.

Um Ziele zu entwickeln, muss der Product Owner verstehen, was Nutzer sich vom Produkt wünschen und was die gängigen Problempunkte sind. Das bedeutet, dass die Rolle des Product Owner zu einem Großteil in der Zusammenarbeit mit Beteiligten besteht, um Nutzerforschung zu betreiben. Stellen Sie sich beispielsweise einmal vor, Sie wurden mit der Verbesserung einer Kalender-App beauftragt. Um zu bestimmen, was Ihr Ziel sein sollte, könnten Sie recherchieren, wie Nutzer mit der bereits existierenden App interagieren. Dann sollten Sie herausfinden, womit sie Probleme hatten und worin die App ihrer Meinung besser sein könnte.

Zusätzlich zur auf Nutzerfeedback basierenden Definition von Zielen muss der Product Owner außerdem sicherstellen, dass alle neuen Funktionen mit den übergreifenden Geschäftszielen im Einklang stehen. So möchten Nutzer vielleicht gern die Möglichkeit haben, Kalender mit Personen außerhalb ihrer Organisation zu teilen, aber dies mag dem übergreifenden Geschäftsziel Ihrer Organisation, Sicherheit und Datenschutz für Nutzer zu verbessern, widersprechen. Als Product Owner ist es Ihre Verantwortlichkeit zu bestimmen, welche Nutzerwünsche Priorität haben.

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2. Produktfunktionen bestimmen und Backlog-Elemente festlegen

Der Product Owner wandelt diese Ziele anschließend in bestimmte Produktfunktionen und Backlog-Elemente um, an denen das Scrum-Team arbeiten kann. Auf diese Weise kann sich der Rest des Scrum-Teams auf die spezifischen Details jedes Backlog-Elements konzentrieren, während der Product Owner gewährleisten soll, dass jedes Backlog-Element bestimmte Unternehmensziele und Nutzerbedürfnisse anspricht.

Um mit dem Beispiel der Kalender-App fortzufahren: Hier könnte dies die Definition einer Produktfunktion bedeuten, die die bevorzugten Arbeitszeiten der einzelnen Teammitglieder wiedergibt. Der Product Owner würde dann mit dem Scrum-Team daran arbeiten, diese Funktion in kleinere ausführbare Aufgaben für den Product Backlog zu unterteilen – wie z. B. eine Aufgabe für die Entwicklung des Frontend-Designs, eine für die Gestaltung einer Benutzeroberfläche, in der die Nutzer ihre bevorzugten Stunden eingeben können, und so weiter.

3. User-Storys verfassen

Der Product Owner verfasst auch User Storys, um dem Team zu helfen, jede Produktfunktion im Kontext zu verstehen. Im Agile-Projektmanagement handelt es sich bei einer User Story um eine nicht-technische Erklärung einer Produktfunktion, die aus Sicht des Nutzers geschildert wird. User Storys definieren die Endziele einer Produktfunktion, sodass das Entwicklungsteam genau weiß, woran es arbeitet, warum es daran arbeitet und welchen Nutzen die Funktion hat.

User Story werden oft in einem einzigen Satz ausgedrückt, der wie folgt strukturiert ist:

„Als [Persona] erwarte ich [Softwareziel], damit [Ergebnis].“

In Bezug auf das Kalender-App-Beispiel könnte ein Product Owner die folgende User Story verfassen, um die Ziele der Funktion zu definieren:

„Als Manager eines ortsunabhängigen Teams möchte ich wissen, wann meine Teammitglieder arbeiten, damit ich Meetings für Zeiträume ansetzen kann, die allen passen.“

4. Product Backlog priorisieren und verwalten

Neben der Definition von Produktfunktionen ist der Product Owner auch für das Backlog Refinement verantwortlich. Das bedeutet, dass er den Produkt-Backlog verwaltet und Aufgaben gemäß Geschäftsanforderungen, Produktzielen und Nutzerbedürfnissen priorisiert. Da der Product Owner über eine übergreifende Vision für das Produkt verfügt und weiß, wie es sich in die übergreifenden Geschäftsziele einfügt, kann er dem Scrum-Team helfen nachzuvollziehen, woran es zuerst arbeiten sollte. So mag der Product Owner beispielsweise sicherheitsbezogene Aufgaben priorisieren, die mit einer übergreifenden Geschäftsinitiative zur Verbesserung des Datenschutzes für Nutzer im Einklang stehen.

Zusätzlich zur Prioritätensetzung gewährleistet der Product Owner zudem, dass Beteiligte den Product Backlog einsehen und nachvollziehen können. Auf diese Weise können die Beteiligten verstehen, wie das Scrum-Team ihr Feedback in spezifische Produktfunktionen umwandelt, warum es bestimmte Aufgaben anderen vorzieht und wie eine realistische Zeitplanung für neue Funktionsanfragen aussehen sollte.

5. Produktentwicklungsstadien überwachen

Wenn Teams ein neues Produkt oder eine neue Funktion entwickeln, folgen sie oftmals einem vordefinierten Prozess, um sicherzustellen, dass das Produkt angemessen definiert, getestet und implementiert wird. Dieses Verfahren ist als Produktentwicklungsprozess bekannt – ein sechsstufiger Plan, der den Weg eines Produkts vom ersten Entwurf bis hin zur endgültigen Markteinführung beschreibt.

Der Product Owner spricht sich mit wichtigen Beteiligten ab, um ein Produkt durch die einzelnen Stadien des Produktentwicklungsprozesses zu führen:

  1. Ideenfindung: Führen Sie ein auf Kundenbedürfnissen und Marktforschung basierendes Brainstorming für die Produktkonzepte aus.

  2. Produktdefinition: Ermitteln Sie den Umfang der Funktion, definieren Sie deren Wertversprechen und identifizieren Sie Erfolgskennzahlen.

  3. Prototypentwicklung: Erstellen Sie eineProof-of-Concept-Version des Produkts, um die Machbarkeit der verschiedenen Funktionen zu bestimmen und eine Entwicklungsstrategie festzulegen.

  4. Erstes Design: Erstellen Sie einen ersten Entwurf des Produkts, den Sie dafür nutzen können, Feedback von Beteiligten und Endnutzern zu sammeln.

  5. Validierung und Tests: Stellen Sie sicher, dass jeder Teil des Produkts auf effektive Weise funktioniert, bevor es veröffentlicht wird.

  6. Markteinführung: Veröffentlichen und implementieren Sie das Endprodukt.

Das Befolgen dieses Prozesses gewährleistet, dass das Scrum-Team das bestmögliche Produkt mit dem geringstmöglichen Risiko produziert.

Was macht einen Product Owner so wichtig?

Ein Product Owner ist ein wesentlicher Bestandteil jedes erfolgreichen Scrum-Teams. Das Team verlässt sich darauf, dass der Product Owner:

Die Produktvision definiert

Es bedarf einer Menge Planung, neue Produktfunktionen zu definieren und einen Produktstrategieplan zu entwickeln. Der Product Owner stellt nicht nur sicher, dass das Produkt – oder die Produktverbesserung – das bestmögliche Erlebnis für Endnutzer bietet, sondern auch, dass jede neue Funktion mit den übergreifenden Geschäftszielen im Einklang ist. Die Definition eines klaren Zwecks für jedes Backlog-Element hilft dem Scrum-Team, seine Zeit auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu verwenden.

Das Input von Beteiligten und Endnutzern priorisiert

Auch wenn Beteiligte oft der Meinung sind zu wissen, welche ihrer Projekte hohe Priorität haben, verfügt der Product Owner über den nötigen Kontext, um zu entscheiden, woran das Scrum-Team zuerst arbeiten sollte. Da der Product Owner Einblick in Geschäftsprioritäten hat, versteht er, warum bestimmte Initiativen wichtig sind und wie Arbeitsabläufe zu diesen beitragen. Das bedeutet. dass er dazu in der Lage ist, Prioritäten für das Feedback von Beteiligten festzulegen und dem Scrum-Team dabei zu helfen, sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren. Ohne einen Product Owner priorisieren Scrum-Teams ihre Arbeit häufig anhand der Anweisungen von funktionsübergreifenden Teams.

Darüber hinaus sammelt der Product Owner mithilfe von Verbrauchertests Feedback von Endnutzern. Dies ermöglicht ihm, über Nutzerbedürfnisse informiert zu bleiben, damit er Prioritäten setzen kann, wenn es um die Lösung gängiger Problempunkte geht.

Sicherstellt, dass das Scrum-Team Richtlinien für die Produktentwicklung einhält

Außerdem führt der Product Owner die wichtigen Beteiligten und Scrum-Teams durch den Produktentwicklungsprozess. Auch wenn viele Unternehmen Variationen dieses Prozesses verwenden, besteht dieser typischerweise aus sechs Schritten, die von der ersten Produktidee bis hin zur tatsächlichen Implementierung reichen. Ein Befolgen dieses vordefinierten Prozesses hilft dem Team, Produkte mit dem geringstmöglichen Risiko einzuführen. So sollten Teams beispielsweise einen Prototypen entwickeln, um das anfängliche Konzept zu testen; Frontend-Prüfungen ausführen, um sämtliche Entwicklungsfehler oder -risiken aufzudecken; und Verbrauchertests durchführen, um sicherzustellen, dass das fertiggestellte Produkt den Erwartungen und Anforderungen der Endnutzer gerecht wird.

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Der Product Owner fängt mit diesem Prozess nicht bei null an (dieser wird üblicherweise von der Führung innerhalb des Produktteams festgelegt), aber er ist dafür verantwortlich, dass er sich mit Beteiligten abspricht, um sicherzustellen, dass das Team alle einzelnen Schritte befolgt.

Verantwortung übernimmt

Ein Product Owner ist zentraler Bestandteil eines jeden Scrum-Teams. Er entwickelt die übergreifende Vision für ein Produkt und hilft dem Team dabei, diese Vision in die Realität umzusetzen – damit jeder den Zweck und die Wichtigkeit neuer Produktfunktionen nachvollziehen kann.

Um als Product Owner erfolgreich zu sein, müssen Sie mit Scrum-Teammitgliedern und wichtigen Beteiligten tagtäglich zusammenarbeiten. Sie sollten daher erwägen, Ihre Arbeitsabläufe mithilfe eines Projektmanagement-Tools zu optimieren, damit Sie Ihre Sprints planen, Ihre Tasks ausführen und für eine reibungslose Kommunikation sorgen können – alles an einem Ort.

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