19 Arten von Marketing, die Sie kennen sollten

Sarah Laoyan – PortraitSarah Laoyan
18. Januar 2024
6 Lesezeit (Minuten)
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Zusammenfassung

Marketing besteht nicht nur aus Plakaten und Anzeigen; es ist eine Strategie, die Unternehmen einsetzen, um ihre Produkte oder Dienstleistungen an ihre Zielgruppe zu kommunizieren. Es gibt viele verschiedene Marketingstrategien, die Sie einsetzen können, um diese Botschaften zu vermitteln. In diesem Artikel werden die 19 gängigsten Arten des Marketings und ihre jeweilige Funktion erläutert.

Marketingteams verwenden viele verschiedene Strategien, um der Öffentlichkeit die Vorteile ihres Produkts oder ihrer Dienstleistung zu vermitteln. Doch welche Strategie ist die beste? In diesem Artikel finden Sie eine Liste von 19 verschiedenen Marketingstrategien, die Sie in Ihrem nächsten Marketingplan ausprobieren können.

Was ist Marketing?

Die American Marketing Association beschreibt Marketing als „eine Aktivität, eine Reihe von Institutionen und Prozessen zur Schaffung, Kommunikation, Bereitstellung und zum Austausch von Angeboten, die für Kunden, Partner und unsere Gesellschaft als Ganzes von Wert sind.“

Da diese Definition so weit gefasst ist, bietet sie viel Freiraum für die Welt des Marketings, um sich im Zuge des technologischen Fortschritts fortlaufend anzupassen. In dem Maße, in dem sich unsere Bedürfnisse ändern und weiterentwickeln, ändern sich auch die Marketingstrategien, die Unternehmen anwenden.

Marketing ist mehr als nur die Werbung, die Sie im Radio hören oder die Plakate, die Sie auf der Straße sehen. Marketing ist die Art und Weise, wie Unternehmen mit der Öffentlichkeit kommunizieren und ihre Marke etablieren. Die Marketingstrategien eines Unternehmens sind iterativ und ändern sich mit den Bedürfnissen der Zielgruppe.

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Die 19 unterschiedlichen Arten von Marketing

Marketing wird bereits seit den 1800er Jahren betrieben, und es gibt viele verschiedene Marketingmethoden, die ein Unternehmen einsetzen kann. Die wirksamsten Marketingstrategien sind diejenigen, die auf sorgfältiger Marktforschung und der Kenntnis der Zielgruppe beruhen. Hier sind einige Beispiele für gängige Marketingtaktiken.

B2C-Marketing

B2C-Marketing steht für „business to consumer“. Das bedeutet, dass die Zielgruppe ein direkter Nutzer des Produkts oder der Dienstleistung ist. Je nach Produktart kann der Vertriebszyklus für ein B2C-Produkt sehr kurz sein, und der Entscheidungsfindungsprozess, den die Verbraucher nutzen, ist nicht sehr komplex.

Die meisten Anzeigen, die wir sehen, gehören zum B2C-Marketing. Darunter sind zum Beispiel:

  • Fernsehwerbung für einen Schokoriegel

  • Instagram-Anzeigen für ein Bekleidungsgeschäft

  • Postsendungen mit Rabattcoupons

Lesenswert: Marketing vs. Werbung: Was ist der Unterschied?

B2B-Marketing

B2B-Marketing steht für „business to business“. Das bedeutet, dass die Zielgruppe des Unternehmens ein anderes Unternehmen ist. B2B-Marketing erfordert in der Regel einen viel längeren Kaufzyklus und ist äußerst strategisch in Bezug auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. B2B-Käufe haben oft auch eine extrem hohe Kaufabsicht; das bedeutet, dass die Zielgruppe vor dem Kauf des Endprodukts umfangreiche Recherchen durchführt.

Viele B2B-Strategien werden digital umgesetzt. Es gibt zwar einige Fälle, in denen B2B-Marketing auf traditionellere Plattformen ausweicht, aber in der Regel werden B2B-Strategien auf digitalen Kanälen verwirklicht.

Beispiele für B2B-Marketing sind:

  • Eventmarketing auf Messen

  • Inbound-Marketing-Strategien

  • Account-basierte Marketingkampagnen

Die 10 häufigsten Arten des traditionellen Marketings

Das traditionelle Marketing umfasst Strategien, die seit der Erfindung des Marketings im Jahr 1800 angewandt werden. Diese Strategien sind sehr direkt und manchmal weniger spezifisch. Werfen Sie einen Blick auf die 10 häufigsten traditionellen Marketingstrategien.

1. Outbound-Marketing

Wenn eine Marketingstrategie als „Outbound“ bezeichnet wird, geht es darum, wie die Botschaft übermittelt wird. Outbound-Marketing findet statt, wenn ein Unternehmen seine Botschaft an ein Publikum weitergibt. Plakatwerbung ist ein gutes Beispiel für Outbound-Marketing – das Unternehmen versucht, bestimmte Informationen mithilfe des Plakats an die vorbeifahrenden Menschen weiterzugeben.

2. Personalisiertes Marketing

Personalisiertes Marketing ist eine Strategie, bei der das Unternehmen historische Daten nutzt, um Ihnen ein individuelles Erlebnis zu bieten. Das kann Direktwerbung sein, die Ihren Namen in den Werbeunterlagen verwendet, oder Lebensmittelgeschäfte, die Ihnen Rabatte für Artikel anbieten, die Sie regelmäßig kaufen.

3. Postsendungen

Von Postsendungen spricht man, wenn Unternehmen Werbung an bestimmte Adressen verschicken. Auf diese Weise können sie ein bestimmtes Gebiet abdecken. Ein gutes Beispiel für Postwurfsendungen ist die wöchentliche Werbebroschüre eines Lebensmittelgeschäfts.

4. Partnermarketing

Die Strategie des Partnermarketings erfordert, dass zwei Unternehmen zusammenarbeiten, um eine einheitliche Botschaft zu vermitteln. Ein gängiges Beispiel dafür ist, dass ein Unternehmen etwas bei einem anderen Unternehmen sponsert. Zum Beispiel kann ein Café kostenloses WLAN mit freundlicher Unterstützung von Google anbieten.

5. Telefonmarketing

Beim Telefonmarketing wendet sich ein Unternehmen per Telefonanruf an Einzelpersonen. Dies ist immer noch eine übliche Methode, aber seit Mobiltelefone und Rufnummernanzeige zur Norm geworden sind, hat der Erfolg dieser Marketingstrategie abgenommen.

6. PR-Marketing (Öffentlichkeitsarbeit)

PR-Marketing ist eine Strategie, bei der Sie mit einer Presseorganisation zusammenarbeiten, um Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen zu lenken. PR-Marketing wird häufig eingesetzt, wenn ein Unternehmen ein neues Produkt auf den Markt bringt, einen wichtigen Führungswechsel vollzieht oder eine Expansion ankündigt.

PR-Marketing wirbt zwar nicht unbedingt für ein Produkt, aber es ist eine gute Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad Ihres Unternehmens zu steigern. Das ist besonders im B2B-Marketing wichtig, denn einige Käufer treffen ihre Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Einschätzung der Marktposition Ihres Unternehmens.

7. Mundpropaganda-Marketing

Mundpropaganda ist eine Marketingstrategie, die darauf beruht, dass bestehende Kunden Ihr Unternehmen an neue Kunden weiterempfehlen. Diese Strategie lässt sich schwer steuern, da in diesem Fall Ihre Kunden die Basisarbeit leisten.

Eine gängige Methode, um Kunden zur Weiterempfehlung zu ermutigen, ist die Einführung eines Anreizes – zum Beispiel eines Rabatts oder einer Prämie für die Weiterempfehlung Ihres Unternehmens. Dies ist häufig bei kleinen Unternehmen zu beobachten, die kundenorientiert arbeiten, wie Friseursalons oder Fitnessstudios. Auch bei abonnementbasierten Diensten wird dies immer häufiger praktiziert: Wenn Sie einen Freund werben, erhalten sowohl Sie als auch Ihr Freund möglicherweise eine gewisse Ermäßigung.

8. Verdecktes Marketing

Beim verdeckten Marketing wird eine Ware oder Dienstleistung an jemanden vermarktet, ohne dass dieser es bemerkt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Produktplatzierung in einem Film oder einer Fernsehsendung. Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass bestimmte Protagonisten in einer Sendung nur einen bestimmten Computertyp verwenden oder nur eine bestimmte Automarke fahren. Das liegt daran, dass diese Unternehmen dafür bezahlt haben, genannt zu werden.

9. Markenmarketing

Markenmarketing ist eine langfristige Marketingart. Ziel ist es, einen hohen Wiedererkennungswert zu erlangen und einen guten Ruf aufzubauen. Markenmarketing umfasst viele verschiedene Facetten, vom visuellen Branding bis hin zu Ton- und Wortwahl.

Um die Wirksamkeit von Markenmarketingstrategien zu messen, verfolgen Unternehmen ihre Markenbekanntheit. Diese Kennzahl misst, wie vertraut die durchschnittliche Person mit Ihrer Marke ist.

Cause-related Marketing ist eine Strategie, bei der sich ein Unternehmen dafür entscheidet, einen bestimmten guten Zweck zu unterstützen, um die Kernwerte der eigenen Marke zu stärken. Ein gutes Beispiel hierfür ist Patagonia, das verspricht, 1 % seines Umsatzes für die Wiederherstellung und Erhaltung der Natur zu verwenden.

7 beliebte Formen des digitalen Marketings

Digitales Marketing umfasst alle Marketingstrategien, die in einem digitalen Format umgesetzt werden. Einige der oben genannten Strategien können manchmal digital erfolgen, aber die folgenden sieben Arten von Marketing finden nur online statt:

Lesenswert: Wie Sie eine digitale Marketingstrategie in 12 Tagen entwickeln

1. Inbound-Marketing

Inbound-Marketing ist eine Strategie, die darauf abzielt, potenzielle Kunden zu Ihnen zu bringen, statt eine Botschaft nach außen zu tragen. Es handelt sich dabei um eine langfristige Strategie, die viele verschiedene digitale Marketingtaktiken umfasst, und potenzielle Kunden durch den Marketingtrichter führen soll.

Beim Inbound-Marketing werden Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Marketing und E-Mail-Marketing eingesetzt, um potenzielle Kunden zu informieren und zu ermutigen, häufiger mit einer Marke oder einem Unternehmen zu interagieren.

2. Suchmaschinenmarketing

Suchmaschinenmarketing nutzt Suchmaschinen wie Google. Diese Marketingstrategie kann bezahlte Werbung wie Pay-per-Click (PPC)-Anzeigen oder „empfohlene Beiträge“ beinhalten. Zu Suchmaschinenmarketing gehören auch organische SEO-Strategien, z. B. die Erstellung optimierter Inhalte in der Hoffnung auf eine hohe Platzierung bei Google.

3. Content-Marketing

Beim Content-Marketing werden Inhalte wie E-Books oder Webinare erstellt, um potenzielle Kunden dazu zu bewegen, häufiger mit Ihrer Marke zu interagieren. Das Ziel von Content-Marketing ist es, dass potenzielle Kunden Informationen wie z. B. ihre E-Mail-Adresse angeben, damit das Unternehmen sie weiterhin auf verschiedene Weise ansprechen kann.

4. Affiliate-Marketing

Affiliate-Marketing ist eine Strategie, bei der ein Unternehmen einer externen Website eine Provision für Verkäufe zahlt, die über deren Verweise generiert werden. Dies wird häufig in Kombination mit Influencer-Marketing-Strategien eingesetzt, um eine sehr spezifische Verbrauchergruppe anzusprechen.

5. Social-Media-Marketing

Beim Social-Media-Marketing werden Social-Media-Plattformen als ein wichtiger Kanal für die Verbreitung Ihrer Botschaften genutzt. Social-Media-Marketing kann bezahlte Werbung, organische Inhalte oder nutzergenerierte Inhalte umfassen. Social-Media-Marketing wird häufig von E-Commerce-Unternehmen genutzt.

Manchmal kann Social-Media-Marketing viral werden. Als es zum Beispiel während des Super Bowl XLVII zu einem Stromausfall kam, konnte Oreo das ausnutzen und postete einen sehr rechtzeitigen, relevanten Witz auf Twitter. Dieser eine Tweet brachte der Marke Oreo eine Menge Aufmerksamkeit. Dies ist ein Beispiel für virales Marketing.

Lesen Sie: Ihr Leitfaden zur Erstellung und Verwaltung eines Content-Kalenders für Social-Media in 6 Schritten

6. E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing ist eine Strategie, bei der Sie potenziellen Kunden Marketingnachrichten per E-Mail schicken. Es wird sowohl bei B2B- als auch bei B2C-Marketingstrategien eingesetzt und ist eine der effektivsten Methoden, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Zielmarkt erreichen. Einer der Hauptvorteile des E-Mail-Marketings ist, dass es einfach ist, eine Segmentierung in Ihre Marketingnachrichten einzubauen. Wenn Sie testen wollen, welche Zielgruppen auf bestimmte Botschaften reagieren, ist dies eine gute Marketingstrategie für Sie.

7. Mobile Marketing

Beim Mobile Marketing werden Marketingbotschaften über Push-Benachrichtigungen oder SMS an Mobiltelefone verschickt. Mit dieser Taktik können viele verschiedene Ziele erreicht werden, etwa die Steigerung der Zahl der täglich aktiven Nutzer durch mehr App-Öffnungen oder die Verteilung von Rabattcoupons, ähnlich wie bei E-Mails. Der Nachteil dieser Form des Marketings ist, dass Sie die Telefonnummern Ihrer Kunden benötigen – und diese Informationen sind schwieriger zu bekommen als E-Mail-Adressen.

2 Arten des Eventmarketings

Auch wenn sich das Eventmarketing in den letzten Jahren stark gewandelt hat, ist die Strategie, Menschen von Angesicht zu Angesicht zu treffen – sei es persönlich oder virtuell – immer noch äußerst effektiv. Hier sind einige Teilbereiche des Eventmarketings, mit denen Sie Ihren potenziellen Kunden ein unvergessliches Erlebnis bieten können.

1. Erlebnisorientiertes Marketing

Beim erlebnisorientierten Marketing veranstalten Sie ein Event mit Erlebnischarakter, um für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu werben. Diese Taktik wird häufig bei der Vermarktung von Fernsehsendungen oder Filmen eingesetzt, um für die Zuschauen ein eindrucksvolles Erlebnis zu schaffen.

Ein weiteres gutes Beispiel für erlebnisorientiertes Marketing sind Pop-up-Events. Sie sind nur begrenzt verfügbar, so dass ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit und Exklusivität der Veranstaltung entsteht.

2. Interaktives Marketing

Interaktives Marketing ist eine Strategie, die eine interaktive Komponente während einer Veranstaltung oder einer persönlichen Interaktion beinhaltet. Eine gängige Marketingmethode ist die Teilnahme an einem Spiel, wie z. B. das Drehen eines Rouletterades oder das Ziehen eines Loses, um ein Werbegeschenk zu gewinnen. Das ist insbesondere auf Messen und bei anderen Veranstaltungen üblich.

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